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Von Miriam Köppchen
Wenn die Tage kürzer werden und der Duft von Advent in der Luft liegt, verwandelt sich Waldbreitbach, ein idyllisches Dorf im Wiedtal, vom 30. November 2024 bis zum 26. Januar 2025 in ein wahres Weihnachtswintermärchen. Der Krippenweg, der sich durch den gesamten Ort schlängelt, ist weit mehr als eine bloße Ansammlung kunstvoll gestalteter Krippen. Er lädt ein zu einer Reise in das Herz der Weihnachtszeit, an einen Ort, an dem Tradition, Glaube und Gemeinschaft lebendig werden.
Fachwerkhäuser im warmen Licht
Schon beim Betreten des Dorfes spürt man die besondere Magie, die diese Zeit des Jahres mit sich bringt. Die Fachwerkhäuser erstrahlen im warmen Licht der Lichterketten, während leise weihnachtliche Musik die Besucher an ausgewählten Terminen begleitet. Diese Tradition, die sich über mehr als 30 Jahre hinweg entwickelt hat, lädt dazu ein, innezuhalten und die besondere Atmosphäre zu genießen. In dieser Zeit gibt es auch weitere Veranstaltungen wie den Christkindchen-Markt an den Adventswochenenden, den Selbermacher-Basar Anfang Dezember oder das Weihnachtsbaumwerfen Ende Januar.
Die mehr als 70 Krippen entlang des Weges erzählen ihre ganz eigenen Geschichten. Von der klassischen Holzkrippe mit fein geschnitzten Figuren, die an alte Familientraditionen erinnern, bis hin zu modernen Interpretationen, die mit Licht und Farbe spielen, reicht die Vielfalt. Besonders beeindruckend ist die größte Naturwurzelkrippe der Welt, die in der Kirche Maria Himmelfahrt zu sehen ist.
Monumentales Kunstwerk aus unzähligen Wurzeln
Dieses monumentale Kunstwerk aus unzähligen Wurzeln zieht mit seiner handwerklichen Perfektion und der Tiefe seiner Botschaft die Besucher in seinen Bann. Der rund zwei Kilometer lange Krippenweg führt entlang der Wied und durch den Ort, und immer wieder entdeckt man die liebevoll gestalteten Krippen an unerwarteten Orten wie Schaufenstern, Schaukästen oder Vorgärten.
Während des Spaziergangs durch die festlich geschmückten Straßen und entlang der idyllischen Wied wird die Hektik der Vorweihnachtszeit schnell vergessen. Die Zeit scheint langsamer zu vergehen, während Menschen aller Altersgruppen zusammenkommen und sich von der besonderen Stimmung mitreißen lassen. Eindrucksvolle Höhepunkte sind der schwimmende Adventskranz mit seinen vier großen Kerzen, die schwimmende Krippe in der Nähe der beiden Mühlen und das Adventskalenderhaus beim Handwerksmuseum.
Für einen Moment scheint die Welt stillzustehen
Besonders magisch wird der Krippenweg, wenn die Dunkelheit einbricht und tausende Lichter die Krippen in sanftes Licht hüllen. In diesen Momenten spürt man eine besondere Ruhe, die die Welt für einen Augenblick stillstehen lässt. Der Geist der Weihnacht und der Rauhnächte wird hier greifbar und berührt die Herzen der Besucher. Jeder liebevoll gestaltete Moment, jede stille Pause und jedes Lächeln, das man auf dem Weg sieht, tragen eine Botschaft der Hoffnung und Wärme.
Die ökumenische Zusammenarbeit in Waldbreitbach spielt bei diesem besonderen Erlebnis ebenfalls eine bedeutende Rolle. Evangelische und katholische Gemeinden gestalten gemeinsam ein Erlebnis, das Menschen aller Glaubensrichtungen verbindet. Ein Besuch des Krippenwegs erfordert warme Kleidung und festes Schuhwerk, da der Weg auch durch naturbelassene Abschnitte führt. Genügend Parkplätze stehen zur Verfügung, und zahlreiche Cafés und Restaurants im Dorf laden dazu ein, bei einer Tasse Kaffee oder einem Stück Kuchen die Eindrücke nachklingen zu lassen.
Die Magie der Weihnacht
Besucher finden in Waldbreitbach nicht nur eine Weihnachtsattraktion, sondern einen Ort, an dem die Magie der Weihnacht auf einzigartige Weise erlebbar wird. Mit seiner Mischung aus Kreativität, Tradition und Gemeinschaftsgeist bietet das Dorf ein Erlebnis, das weit über das bloße Anschauen hinausgeht. Wer das Weihnachtsdorf Waldbreitbach besucht, taucht ein in eine Welt voller Besinnlichkeit und festlicher Freude, die lange in Erinnerung bleibt.
Weitere Informationen und Termine finden Interessierte unter www.wiedtal.de und www.weihnachtsdorf-waldbreitbach.de.
