SOLINGEN (bgl) – Mit ihrem traditionellen Weihnachtsbasar ließ die Schleiferei Wipperkotten am Samstag das Jahr 2016 ausklingen. Noch einmal konnten die Besucher einen Blick in das über 400 Jahre alte Denkmal an der Wupper werfen und natürlich auch die im Haus hergestellten hochwertigen Schneidwaren erwerben. Und dazu gab es Kaffee und Kuchen sowie ein Tässchen Glühwein. „Wir verkaufen bei solchen Veranstaltungen natürlich unsere Schneidwaren, um den Kotten zu finanzieren. Aber das dient hier auch der Gemeinschaft“, betonte Reinhard Schrage vom Förderverein Wipperkotten am Samstagnachmittag. Und so gab es später für das gute Dutzend aktive Mitglieder des Fördervereins auch noch Bratkartoffeln und Leckeres vom Grill.
Wipperkotten blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück
Dabei ließ man auch das Jahr 2016 Revue passieren, das für die Schleiferei Wipperkotten ein durchaus gutes war. „Das Frühlingsfest in diesem Jahr war für uns das beste aller Zeiten“, freute sich Schrage. Feste feiert man im Wipperkotten sowieso sehr gerne. „Wir feiern zu jeder Jahreszeit“, so Reinhard Schrage mit einem Augenzwinkern. Aber man könnte noch mehr machen, erklärte sein Kollege Herbert Loos: „Nur leider haben auch wir gewisse Kapazitätsgrenzen“, so der erfahrene Schleifer.
Das mache sich in allererster Linie im Ausbleiben engagierten Nachwuchses bemerkbar. Im laufenden Jahr konnten beispielsweise gut und gerne 40 Führungen durch das historische Haus angeboten werden. Es hätten durchaus mehr sein können, „wenn wir mehr Mitglieder hätten, die sich auch aktiv einbringen“, brachte Reinhard Schrage die Herausforderung vieler Vereine auf den Punkt.
Historische Schleiferei sucht engagierte Vereinsmitglieder
Dabei gebe es zahlreiche Möglichkeiten, wie man sich im Förderverein der Schleiferei Wipperkotten aktiv engagieren könnten. „Wir befinden uns schließlich hier mitten im Traumland“, scherzte Reinhard Schrage mit Blick auf die idyllische Lage des Kottens an der Wupper. Der Wipperkotten war auch am Samstag das Ziel – oder der Zwischenstopp – vieler Ausflügler und Wandersleute, die dankbar das kulinarische Angebot des Weihnachtsbasars in Anspruch nahmen. Und dabei ging auch das eine oder andere Messer über die Ladentheke. Die Mitglieder des Fördervereins freuten sich am Samstag schon auf die Herausforderungen des kommenden Jahres. „Christi Himmelfahrt geht es bei uns schon mit einem Knallerfest weiter, dann ist ja auch Vatertag“, schwärmte Reinhard Schrage.