SOLINGEN (red) – Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks hat heute im Bundesumweltministerium die Stadt Solingen als „Recyclingpapierfreundlichste Stadt 2017“ ausgezeichnet. Im Rahmen des Papieratlas-Städtewettbewerbs würdigten die Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) und ihre Kooperationspartner den vorbildhaften Beitrag zur Ressourcenschonung: Die Stadt Solingen beschafft für Verwaltung und Schulen ausschließlich Papier mit dem Blauen Engel. Das teilt jetzt die Stadtverwaltung mit.
30 Prozent Kosten und Energie einsparen
„Als Stadt fühlen wir uns dem Klima- und Umweltschutz verpflichtet, aber wir müssen auch auf die Kosten achten“, betont Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. „Deshalb kaufen wir zentral ein, das Ausschreibungsvolumen ist hoch. So erzielen wir einen guten Preis.“ Auch technisch wurde umgerüstet: 240 zentral platzierte, energiesparende Multifunktionsgeräte ersetzen heute mehr als 1600 Arbeitsplatzdrucker und – scanner. „So sparen wir rund 30 Prozent an Kosten und Energie, während sich der Nutzungskomfort erhöht hat,“ erläutert Ulrike Ermertz, zuständige Fachfrau in der städtischen Beschaffungsstelle.
Der Papieratlas wird seit zehn Jahren von der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt, dem Deutschen Städtetag sowie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund durchgeführt. Im Jubiläumsjahr beteiligten sich erstmals über 100 Groß- und Mittelstädte am Wettbewerb. Auch die durchschnittliche Recyclingpapierquote der Städte erreicht mit 86,13 Prozent einen neuen Rekord.
Verwendung von Recyclingpapier einfach und effektiv
Die Verwendung von Recyclingpapier ist eine besonders einfache und effektive Maßnahme für den Schutz natürlicher Ressourcen. Höchste ökologische Anforderungen und beste Qualität garantiert dabei das Umweltzeichen Blauer Engel. Die Herstellung von Recyclingpapier spart im Vergleich zu Frischfaserpapier bis zu 60 Prozent Energie und bis zu 70 Prozent Wasser.
Die Stadt Solingen erzielte durch die Verwendung von Recyclingpapier im Jahr 2016 eine Einsparung von über 3,8 Millionen Liter Wasser und mehr als 800.000 kWh Energie. Zudem wurden rund 21.500 kg CO2 weniger verbraucht.