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lnformationswochen „Frauen & Krebs“ im Klinikum Solingen

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Dr. Manuela Seifert, Leitende Ärztin Abteilung für Senologie/Brustklinik im Bergischen Brustzentrum Solingen, und Dr. Sebastian Hentsch, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Klinikum, laden ein zu den lnformationswochen „Frauen & Krebs
Dr. Manuela Seifert, Leitende Ärztin Abteilung für Senologie/Brustklinik im Bergischen Brustzentrum Solingen, und Dr. Sebastian Hentsch, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Klinikum, laden ein zu den lnformationswochen „Frauen & Krebs". (Foto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red/bgl) – Die Diagnose Krebs stellt das Leben von Betroffenen und ihren Angehörigen von einem Tag auf den anderen völlig auf den Kopf. In der Abteilung für Senologie / Brustklinik im zertifizierten Bergischen Brustzentrum Solingen, hat die leitende Abteilungsärztin Dr. Manuela Seifert im vergangenen Jahr weit über 100 Frauen damit konfrontieren müssen, dass sie an Brustkrebs erkrankt sind.

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134 Frauen wurden erstoperiert. Bei Dr. Sebastian Hentsch, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, lag die Zahl der Patientinnen mit Erstdiagnose Unterleibskrebs (Gebärmutterkörper, Gebärmutterhals, Eierstöcke, Scheide und Schamlippen) bei mehr als 50. „Wir werden auch weiterhin das ganzheitliche Konzept der Krebsehandlung im Fokus haben“, betont Dr. Sebastian Hentsch.

Brustkrebs bei Frauen häufigste Krebsart

Während Brustkrebs bei Männern extrem selten vorkommt, ist es bei Frauen die häufigste Krebsart. Durchschnittlich eine von acht Frauen trifft Brustkrebs im Laufe ihres Lebens. Die meisten Frauen sind bei der Erstdiagnose zwischen 60 und 65 Jahre alt. Es können jedoch durchaus auch Frauen unter 40 jahren betroffen sein; fast ein Drittel der Brustkrebs-Patientinnen hat das 55. Lebensjahr noch nicht erreicht.

Gebärmutterhalskrebs, als Beispiel für eine Form des Unterleibskrebses, wird am häufigsten im Alter von 40 bis 44 jahren diagnostiziert, Vorstufen können schon bei 20- bis 30-jährigen Frauen auftreten. Ein erster Häufigkeitsgipfel findet sich bereits bei Frauen zwischen 35 und 59 Jahren. Das ist im Vergleich zu vielen anderen Krebserkrankungen sehr früh.

Seifert: „Die Therapie der Krankheit fordert viel Kraft.“

Die Abteilung für Senologie / Brustklinik im Bergischen Brustzentrum Solingen und die Klinik für Frauenheilkunde am Städtischen Klinikum Solingen laden vor diesem Hintergrund zu lnformationswochen „Frauen & Krebs” ein. „Die Therapie der Krankheit fordert viel Kraft“, weiß Dr. Seifert aus Erfahrung. „Die psychische Belastung ist extrem. Einfühlsame und professionelle Unterstützung der Patientin und ihrer Angehörigen – oftmals auch Kinder – ist bei der Verarbeitung der Krebserkrankung genauso wichtig wie eine präzise Diagnostik und spezialisierte Therapie“.

Angst vor der Krebsbehandlung nehmen

Ihre Aufgabe sehen die Ärzte deshalb auch darin, den Patientinnen zu vermitteln, Befürchtungen einzuschätzen, mit Zukunftsängsten umzugehen sowie krankheits- und behandlungsbedingte Veränderungen in die neue Lebenssituation zu integrieren. „Die Krebstehrapie hat ja an Radikalität verloren. Wir wollen den Frauen so auch etwas die Angst vor der Behandlung nehmen“, macht Dr. Sebastian Hentsch deutlich.

Die ganzheitliche persönliche Betreuung – Hand in Hand mit den niedergelassenen Spezialisten in der Nachsorge sowie anderen Partnern wie Selbsthilfegruppen, Hilfsmittelanbieter, Sportvereine – ist ein zentraler Leitgedanke der onkologischen Versorgung von Patientinnen der beiden Fachabteilungen.

Vernissage zu einer außergewöhnlichen Fotoausstellung

Am kommenden Mittwoch findet im Klinikum die Vernissage einer außergewöhnlichen Kunstausstellung statt. 17 Aktfotografien von Krebspatientinnen, sensibel und ästhetisch ins Bild gesetzt, werden im Gang vom Foyer zum Haus E ausgestellt werden. Die Fotoausstellung „Veränderung – Verletzte Weiblichkeit im Wandel“ wird dort bis zum 14. März zu sehen sein. „Diese Fotos sollen Mut machen. Man bleibt ja die Frau, die man ist“, sagt Dr. Manuela Seifert.

Die beiden Kliniken laden herzlich zur Teilnahme ein:

Mittwoch, 24. Januar, 18.00 Uhr:
Eröffnung der Fotoausstellung
„Veränderung – Verletzte Weiblichkeit im Wandel“
Aktfotografien mit Krebspatientinnen von Gerhard Zerbes
Mit Lesung und Dia-Show zur Entstehungsgeschichte der Bilder
Veranstaltungsorte: Besprechungsraum 3 und Foyer Haus E
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich

Mittwoch, 7. Februar, 18.00 Uhr:
Vortrag – Lymphödem nach gynäkologischen Tumoren
Dr. med. Katrin Seidenstücker
Leitende Ärztin der Klinik für Plastische Chirurgie, Sana Kliniken Düsseldorf
Veranstaltungsort: Besprechungsraum 3
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich

Mittwoch, 21. Februar, 16 bis 18 Uhr:
Tastseminar für Frauen
Dr. med. Manuela Seifert
Leitende Abteilungsärztin, Abteilung für Senologie / Brustklinik
Veranstaltungsort: Besprechungsräume 2 und 3
Anmeldung im Sekretariat der Abteilung für Senologie,
Martina Schneider, Tel.: 0212/547-2373

Donnerstag, 8. März, 18.00 Uhr:
Vortrag – Moderne gynäkologische Tumoroperationen –
weniger radikal und besser im Ergebnis
Dr. med. Sebastian Hentsch
Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Veranstaltungsort: Personalcafeteria, Ebene U2
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich

Mittwoch, 14. März, 18.00 Uhr:
Finissage der Ausstellung „Veränderung – Verletzte Weiblichkeit im Wandel“
Mit Präsentationsangeboten von Selbsthilfegruppen und anderen Einrichtun-
gen im Foyer des Hauses E, Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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