SOLINGEN (bgl) – Während in Sachen Neuvermietung von Flächen in den Clemens-Galerien wenig Neues zu vermelden ist, sorgt Timm Kronenberg vom City-Art-Project mit seinem Kunstprojekt weiterhin für Leben im weitestgehend verwaisten Einkaufscenter. Am Samstag öffneten zur 18. City Art Galerie mit Volker Rauh und Lothar Ruthmann gleich zwei neue Künstler die Pforten ihrer Galerien.
Volker Rauh präsentiert in seiner Galerie expressiv-abstrakte Bilder auf Leinwand/Hartfaser in Öl und Acryl, aber auch per Spraytechnik gefertigte Werke. Bei „Ruthmann Surreal“ stellen gleich mehrere Künstlerinnen und Künstler ihre Werke aus. Lothar Ruthmann bezeichnet seine Kunst als „naiven Surrealismus“. „Meine exzentrische Art soll den Betrachter amüsieren und zum Nachdenken veranlassen“, sagt der Künstler.
Möglichst viele Stilrichtungen
Gemeinsam stellen mit ihm die drei Künstlerinnen Anna Baumbach, SaBo (Saskia Bela) und Siggy Mary aus. Organisator Timm Kronenberg ist stets darum bemüht, Künstlerinnen und Künstler möglichst vieler Stilrichtungen in die Clemens-Galerien zu holen. „Ich sehe auch zu, dass wir Künstler von außerhalb hierher holen. Dann kommen ebenfalls Besucher von außerhalb“, so Kronenberg.
Denn allen Unkenrufen zum Trotz sind die Clemens-Galerien längst nicht so leer und schwach besucht, wie vielfach behauptet. „Das ist aber auch stark wetterabhängig“, konnte Kronenberg beobachten. Und die Leute kämen auch nicht nur zum Anschauen der Kunst. Es wird auch gekauft und das eine oder andere Werk hat längst den Besitzer gewechselt.
Verbleib der Kunst in den Galerien bis Sommer gesichert
Seit April letzten Jahres gibt es in den Clemens-Galerien die „größte temporäre Kunstgalerie im Bergischen Land“ zu sehen. Bis Sommer ist der Verbleib der Kunst in den Galerien auf jeden Fall gesichert, freut sich Timm Kronenberg. „Wir sollen auch danach hier drinbleiben. Solange hier Leerstand ist, ist hier auch Platz für die Kunst“, betont der City-Art-Project-Macher. Das habe Galerien-Investor Dr. Jochen Stahl zugesagt. Ohnehin sei Stahl dem Kunstprojekt nicht nur sehr gewogen, „er hat eine sehr große Affinität zur Kunst“, sagt Timm Kronenberg mit einem Lächeln.