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Burg: Politiker machen sich für die Jugendherberge stark

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Die ehemalige Jugendherberge in Oberburg. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Die ehemalige Jugendherberge in Oberburg. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – „Weil Burg Zukunftspotenzial hat: Die Jugendherberge in Solingen-Burg muss erhalten werden!“ lautet die Überschrift einer offiziellen Erklärung, hinter der Parlamentarier aus Remscheid und Solingen sowie die Oberbürgermeister von Solingen und Remscheid und der Bürgermeister von Wermelskirchen stehen. Die „Burger Resolution“ richtet sich an die Adresse des Deutschen Jugendherbergwerks in Düsseldorf und fasst knapp die Argumente zusammen, die für den Erhalt des Jugendherbergsstandorts Solingen-Burg sprechen.

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Sie soll die Verantwortlichen des Jugendherbergswerks dazu bewegen, ihren Beschluss, den Standort Burg zu schließen, noch einmal zu überdenken. Denn inzwischen hätten die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten in Burg Fahrt aufgenommen. Investitionen in Höhe von 50 Millionen Euro von Bund, Land und Kommunen flössen in den nächsten Jahren in den Stadtteil an der Wupper und in die Burg.

„Burger Resolution“ unterzeichnet

Nachdem die Erklärung im Umlaufverfahren bereits von Jürgen Hardt (CDU, Mitglied des Bundestages), dem Remscheider OB Burkhardt Mast-Weisz (SPD), dem Remscheider Landtagsabgeordneten Jens Peter Nettekoven (CDU) und dem Wermelskirchener Bürgermeister Rainer Bleek (SPD) unterzeichnet worden war, setzten gestern der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) und die Remscheider bzw. Solinger Landtagsabgeordneten Sven Wolf, Josef Neumann (beide SPD) und Arne Moritz (CDU) ihre Unterschriften unter das Papier.

Haben am Freitag die "Burger Resolution" unterzeichnet und setzen sich für die Jugendherberge ein: v.li. Josef Neumann (MdL, SPD), Sven Wolf (MdL, SPD), Arne Moritz (MdL, CDU), Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Stefan Görnert (Erster Beigeordneter der Stadt Wermelskirchen). (Foto: © Stadt Solingen)
Haben am Freitag die „Burger Resolution“ unterzeichnet und setzen sich für die Jugendherberge ein: v.li. Josef Neumann (MdL, SPD), Sven Wolf (MdL, SPD), Arne Moritz (MdL, CDU), Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Stefan Görnert (Erster Beigeordneter der Stadt Wermelskirchen). (Foto: © Stadt Solingen)

Ort der Unterschriftsleistung: Die Kemenate von Schloss Burg, nach Überzeugung des Solinger Oberbürgermeisters Tim Kurzbach die „schönste Baustelle des Bergischen Landes“. Denn die Sanierungsarbeiten an der Schlossanlage haben schon begonnen, wie am eingerüsteten Bergfried zu sehen ist. Nicht nur an der „Hardware“ der Burg werde intensiv gearbeitet, auch die Museumskonzeption des dort beheimateten Bergischen Museums wird vollkommen neu ausgerichtet.

Burg einer der ältesten Jugendherbergsstandorte im Land

Die Innovationen sind für Kurzbach der Beweis, dass Burg nicht nur einer der ältesten Jugendherbergsstandorte im Land, sondern nach wie vor „der ideale Standort einer Jugendherberge im Bergischen Land“ ist. Diesem Gedanken pflichtete Stefan Görnert, erster Beigeordneter der Stadt Wermelskirchen bei: Die Jugendherberge in Solingen-Burg sei wie die Burg selbst ein Aktivposten für die ganze Bergische Region und trage einen wesentlichen Teil zur Vernetzung ihrer kulturellen Attraktionen bei.

Josef Neumann stellte heraus, dass gerade junge Menschen die Werte „Heimat und Tradition“ in Burg besonders spannend erleben könnten, während Sven Wolf die Bedeutung der Jugendherberge an historischer Stätte als Ort für Jugendaustausch und Jugendbegegnung hervorhob: In England sei Anna von Cleve als (überlebende) Gemahlin des englischen Königs Heinrichs VIII. bis heute ein Begriff. In Burg war die 1515 geborene Tochter des Bergischen Herzogs aufgewachsen. Über den Schulterschluss für Burg, ein Stück „gelebter Bergischer Gemeinsamkeit“ freute sich schließlich Arne Moritz.

Politik bietet Jugendherbergswerk Hilfe an

Die Resolution geht jetzt an das Jugendherbergswerk in Düsseldorf. Oberbürgermeister Tim Kurzbach betonte, dass Solingen und seine Nachbarn dem Jugendherbergswerk „beide Hände“ reichten und alle Hilfestellung leisten wollten, die nötig sei, um Burg als Herbergsstandort zu erhalten.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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