SOLINGEN (red) – Am kommenden Sonntag finden in Berlin die Feierlichkeiten zum Gedenken an die Verstorbenen der Corona-Pandemie statt. Um 10.15 Uhr beginnt das Gedenken mit einem ökumenischen Gottesdienst im Berliner Dom, anschließend spricht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Zentralen Gedenkfeier im Konzerthaus am Gendarmenmarkt (13 Uhr).
41 weitere Lichter sind dazugekommen
Mit dem Staatsakt endet die Aktion #lichtfenster in Solingen. Mit der Idee, für jedes Solinger Coronaopfer eine Leuchte ins Fenster des Solinger Rathauses zu stellen, griff Oberbürgermeister Tim Kurzbach einen Aufruf des Bundespräsidenten im Januar auf (wir berichteten hier). Steinmeier hatte vorgeschlagen, abends ein gut sichtbares Licht ins Fenster zu stellen, um symbolisch Hoffnung in die dunkle Winterzeit zu bringen und zugleich ein Zeichen der Anteilnahme und Solidarität mit den Opfern der Corona-Pandemie und ihren Angehörigen zu setzen.
Seit dem 29. Januar erleuchteten im Rahmen der Aktion #lichtfenster an jedem Freitagabend mit dem Beginn der Dämmerung Lichter die Glasfassade des Rathauses am Walter-Scheel-Platz. Zu Beginn waren es 124 Lampen, bis zum vergangenen Freitag waren 41 weitere dazu gekommen. Am Sonntagabend werden die Lichter an der Rathausfront um 21 Uhr zum letzten Mal eingeschaltet. Zeitgleich wird auf solingen.de ein virtuelles Kondolenzbuch online gestellt, in das Besucherinnen und Besucher ihre persönlichen Gedanken eintragen können.
Leuchten können von Angehörigen abgeholt werden
Die Stadt stellt Familien, die Angehörige im Zusammenhang mit dem Coronavirus verloren haben, je eine der Lampen zur Verfügung. Die Leuchten können ab Mittwoch 21. April unter Beachtung der Abstandsgebote am hinteren Eingang des Alten Rathauses in Empfang genommen werden. Eine individuelle Terminvereinbarung ist notwendig.