SOLINGEN (red) – Regelmäßig stellt sich die St. Lukas Klinik einer Überprüfung der Abläufe innerhalb der Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten. Seit sechs Jahren mit großem Erfolg. Die Pandemie war und ist für die Onkologie eine besondere Herausforderung. „Unsere Patienten sind besonders gefährdet, sich wegen des geschwächten Immunsystems mit einem hochansteckendem Virus wie SARS-Cov9 zu infizieren“, sagt Dr. Mustafa Kondakci, Leiter der Onkologie und Hämatologie an der St. Lukas Klinik.
Standards und feste Regeln in der Onkologie
Mit Beginn der Pandemie wurden umgehend Regelungen inklusive einer Teststrategie umgesetzt. Ein „Sehr gut“ steht dafür im Bericht der externen Auditoren, die intensiv alle Bereiche des Onkologischen Zentrums an der St. Lukas Klinik mit dem Darm- und Pankreaszentrum unter die Lupe genommen haben.
Standards und feste Regeln sind in der Onkologie wichtig. „Die sind für jede Krebsart genau festgelegt“, sagt Dr. Markus Meibert, Chefarzt der Chirurgie und Leiter der beiden unter dem Dach des Onkologischen Zentrums geführten Organzentren für bösartige Erkrankungen an Darm und Bauchspeicheldrüse. Die Operation ist neben Strahlen- und Chemotherapie eine wichtige Behandlungsoption. Es sind ein gutes Dutzend unterschiedlicher Spezialisten bei der Krebstherapie gefragt. Da schaffen Standards Transparenz und so Sicherheit in der Behandlung.
Lotsen für die Patientinnen und Patienten
Die Onkologen im Team von Dr. Mustafa Kondakci sind dabei die Lotsen für die Patientinnen und Patienten. Er selbst leitet die wöchentliche Tumorkonferenz, bei der alle an der Behandlung beteiligten Bereiche gemeinsam die Therapiestrategie festlegen. Dazu gehören auch Sozialdienst und Psychoonkologie. „Die seelische Verfassung und das soziale Netz sind enorm wichtig für den Behandlungserfolg“, sagt Dr. Mustafa Kondakci.
Die Verzahnung aller Bereiche ist wichtig. „Wir haben in der St. Lukas Klinik sehr gute Strukturen aufgebaut“, sagt Dr. Markus Meibert. Die Zertifizierungsstelle bescheinigt auch eine hohe Kompetenz der Mitarbeitenden in ihren Bereichen. „Dazu gehört auch, die Fachlichkeit des anderen anzuerkennen und sie in die eigene Bewertung einfließen zu lassen“, sagt Dr. Mustafa Kondakci. Rund 600 stationäre und 600 ambulante Patientinnen und Patienten profitieren jedes Jahr von diesem fachlichen Miteinander.
Zertifikat wird für drei Jahre ausgestellt
„Die Onkologie ist ein wichtiger Bestandteil innerhalb des Leistungsspektrums der St. Lukas Klinik“, sagt die stellvertretende Geschäftsführerin Annika Butzen. „Wir können hier die hohe Fachlichkeit, das Spezialwissen nicht nur der Ärzte, sondern auch der Pflegekräfte und Therapeuten mit der menschlichen Zuwendung verbinden.“ Das sei gerade in der Krebstherapie wichtig.
Das Zertifikat wird für drei Jahre ausgestellt. „Aber jedes Jahr werden die Abläufe überprüft“, sagt Katja Badekow vom Qualitätsmanagement der St. Lukas Klinik- „Doch jedes Jahr steht eine Überprüfung an.“ So könne man am einem stetigen Verbesserungsprojekt – „bei bester Voraussetzung“ – arbeiten.