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Stummfilmabend: Auf Zeitreise mit Laurel und Hardy

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Oliver Richters (li.) und Wolfgang Günther präsentierten Stummfilme im Walder Kotten. (Foto: © Sarah Schmitz)
Oliver Richters (li.) und Wolfgang Günther präsentierten Stummfilme im Walder Kotten. (Foto: © Sarah Schmitz)
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SOLINGEN (ssh) – Das Jubiläumsjahr im Laurel und Hardy Museum Solingen wurde nach pandemiebedingter Verschiebung (wir berichteten) jetzt endlich eingeleitet. Hierzu gab es einen Stummfilmabend mit Musik. Seit inzwischen gut 30 Jahren gibt es das Laurel & Hardy Museum von Vera und Wolfgang Günther in Solingen. Seit 2003 ist es im Walder Kotten ansässig.

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Stummfilmabend mit Live-Musik

Am Samstag lud das Ehepaar Günther in den Walder Kotten zu einem Stummfilmabend ein. Oliver Richters aus Gruiten, Organist der evangelischen Kirchengemeinde Solingen Merscheid, begleitete die Filme mit dem E-Piano. Der Berufsmusiker erzählte: „Vor ungefähr zehn Jahren habe ich Wolfgang Günther kennengelernt. Da hat er einen Stummfilm von Laurel und Hardy bei uns in der Kirche gezeigt und den habe ich dann an der Orgel begleitet.“

Wolfgang Günther, stilecht mit Melone, sowie den Konterfeis von Stan & Olli auf seiner Weste und Krawatte, leitete den Stummfilmabend mit zwei aufeinander folgenden Klassikern ein. Zu jedem der Filme gab der anerkannte Laurel und Hardy Experte interessante Informationen. Neben der zu erwartenden Slapstick-Komik, die Stan Laurel und Oliver Hardy auszeichnet, hatten die Schwarzweißfilme des Abends auch gemeinsam, dass Frauen tragende Rollen spielten. Die zwischenmenschlichen Entwicklungen wurden auf die Schippe genommen. Die gut 40 anwesenden Zuschauer lachten ausgelassen. In einer kurzen Pause konnten unter anderem Jubiläums-Produkte (Bierdeckel, Tassen und Sekt) erworben werden.

Zu jedem Film gab Wolfgang Günther interessante Informationen (Foto: © Sarah Schmitz)
Zu jedem Film gab Wolfgang Günther interessante Informationen (Foto: © Sarah Schmitz)

Improvisierte Klaviermusik begleitet durch die Filme

Oliver Richters akkurate Musik im Stil der 20er- und 30er-Jahre gab den ausgewählten Stummfilmen eine besondere Note. Gekonnt synchron begleitete er die Running-Gags und chaotisch-witzigen Einlagen des Komiker-Duos. „Die Musik, die ich zu den Filmen spiele, wird komplett improvisiert. Den Notenständer habe ich zuhause gelassen. Drei von den vier Filmen, die wir heute zeigen, habe ich auch noch nie öffentlich begleitet. Das ist also auch eine Premiere für mich“, verriet der Musiker. Wolfgang Günther und Oliver Richters zeigen Stummfilme auf diese Art auf Anfrage auch beispielsweise in Altenheimen. Zu guter Letzt wurde auch ein Film von und mit Harold Lloyd aus dem Jahr 1919 präsentiert.

Am letzten Wochenende im März wird das 30-jährige Jubiläum im Museum zelebriert. „Am Samstagabend wird es Cabaret-Veranstaltungen geben“, kündigte Wolfgang Günther verheißungsvoll an. Wie sonst auch ist der Eintritt kostenlos, um Spenden wird gebeten. Eine Voranmeldung wird nicht nötig sein.

Öffnungszeiten

Das Museum, Locherstr. 17, 42719 Solingen öffnet an jedem letzten Wochenende im Monat. Samstags von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Sonntags von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Gruppenbesuche sind außerhalb dieser Öffnungszeiten nach Absprache möglich.

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