An diesem Samstag ist im RehaSport Zentrum an der Weyerstraße 152 Tag der offenen Tür. Über zwei Etagen verteilt gibt es für die Besucher ein buntes Programm. Im Erdgeschoss ist zunächst der Empfangsbereich, gleich dahinter der Fitnessraum mit zahlreichen Geräten. Von dort führt eine Wendeltreppe in die oberen Räume, wo ein Stationstraining zum Mitmachen einlädt. Ein Angebot, von dem die Besucher gerne Gebrauch machen. An drei Stationen können Reaktion, Kraft und Gleichgewicht getestet werden. Bei der vierten Station zeigt ein Fitness-Check Wasser-, Muskel- und Fettanteil im Körper an. „Gerade dieser vierte Teil ist sehr aufschlussreich. Deshalb sollte man ihn nach einiger Zeit wiederholen“, meint Eugen Scherer, Inhaber des Zentrums.
Stationstraining lädt zum Mitmachen ein
1974 in Kasachstan geboren ist der Dipl.-Sportlehrer und Sport-Therapeut seit 2001 in Deutschland. Vor zwei Jahren hat er sich im Studio auf der Neuenhofer Straße selbstständig gemacht. Die Räumlichkeiten auf der Weyerstraße konnte er Anfang des Jahres übernehmen. Mit seinem Gesundheitskonzept möchte er schnell und flexibel aktuelle und moderne medizinische Themen berücksichtigen. „Ich habe alle Präventionsscheine gemacht“, sagt Scherer. „Außerdem bilde ich mich so viel wie möglich weiter. In diesen Bereichen hat man ja nie ausgelernt.“
Und er fährt fort: „Die Menschen sollen hier nicht nur reinen Sport machen, sondern auch mental zur Ruhe kommen. Es ist so wichtig, dass sie entspannen können.“ Deshalb setzt er verstärkt auf Stressreduktion. Kurse in Yoga und Qigong gehören dazu. Außerdem werden auch Gefäß- und Lungensport angeboten, Indoor Walking, Faszientraining und vieles mehr.
Angebote zur Stressreduzierung
Vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden den festen Stamm auf der Weyerstraße. Dazu kommen noch diejenigen, die nicht täglich vor Ort sind. Eine von ihnen ist Silke Widenka. Sie ist ausgebildete Kursleiterin in Qigong, und zwar speziell „Hui Chun Gong“. Heute gibt sie eine kurze Einführung in das Thema. „Qigong ist eine 2000 Jahre alte Bewegungsform aus China – das Qi steht für Energie, das Gong für das Arbeiten.“ Die Zuschauer erfahren, dass das Qi durch Meridiane fließt. Ist dieser Fluss unterbrochen, wird der Mensch krank.
Ihre Erläuterungen ergänzt Silke Widenka mit einigen kleinen Grundformen. Bei leiser Meditationsmusik im Hintergrund und den langsamen bedächtigen Bewegungen spürt man schon als Zuschauer die beruhigende Wirkung. „Der kleine Drache macht einen Frühlingsausflug“ oder „Der Sagenvogel schwebt in großer Höhe“, sind nur einige der wunderschönen Namen, die diese Bewegungsabläufe tragen.
Qigong stößt auf großes Interesse
Auch die anderen Teammitglieder führen Übungen aus ihren jeweiligen Kursen vor. „Wichtig ist es, dass Bewegung Freude macht“, meint Scherer. Deshalb gibt es für Senioren auch eine Kombination von Tanz und Gymnastik. Gesundheit und Prävention haben im Studio absoluten Vorrang. Vieles wird von den Krankenkassen übernommen. Doch auch, wer ohne Rezept etwas für seine Gesundheit tun möchte, ist hier gut aufgehoben.
Über Facebook ist das RehaSport Zentrum gut erreichbar. Die Homepage ist voraussichtlich Ende April wieder geöffnet. Derzeit wird sie umstrukturiert.
Hoffentlich ist es gut angenommen worden und gibt es mal wieder.