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Bethanien: Seniorenzentrum Solingen mit Palliativsiegel ausgezeichnet

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Mitarbeiter des Seniorenzentrums Solingen (Haus Buche, Haus Ahorn, Haus Eiche, Pflege- oase) mit den Zertifikaten für das „Deutsche Palliativsiegel“. (Foto: © Diakone Bethanien)
Mitarbeiter des Seniorenzentrums Solingen (Haus Buche, Haus Ahorn, Haus Eiche, Pflege- oase) mit den Zertifikaten für das „Deutsche Palliativsiegel“. (Foto: © Diakone Bethanien)
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SOLINGEN (red) – Die Einrichtungen des Seniorenzentrums Solingen der Diakonie Bethanien wurden erstmals mit dem „Deutschen Palliativsiegel“ ausgezeichnet. Das Siegel erhalten seit 2014 stationäre Einrichtungen, denen es gelingt, unheilbar kranke Menschen und deren Angehörige so zu betreuen, dass ein würdevolles Sterben möglich ist. Um das Qualitätssiegel zu erhalten, werden 20 Kriterien der Versorgung überprüft und von Spezialisten im Rahmen eines Audits begutachtet. Das Siegel wurde jetzt im Rahmen einer Feierstunde überreicht.

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Wohlergehen und Selbstbestimmung

„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung mit dem ‚Deutschen Palliativsiegel‘, weil es eine schöne Bestätigung für unsere diakonische Arbeit ist“, sagte Natalie Schaffert, Regionalleiterin der Altenhilfe Solingen und Mitglied der erweiterten Geschäftsführung der Diakonie Bethanien.

„Für uns stehen das Wohlergehen und die Selbstbestimmung unserer Bewohner an erster Stelle – und zwar bis zuletzt. Und damit wir möglichst genau wissen, was sich unsere Bewohner gerade auf dem letzten Lebensweg wünschen, haben wir bereits vor Jahren dafür Strukturen und Beratungsangebote aufgebaut, die unsere Altenpflege eng mit Palliativpflege und unseren Seelsorgeangeboten verknüpfen.“

Ganzheitliche Pflege, Betreuung und medizinische Versorgung

„Diese enge Verknüpfung von ganzheitlicher Pflege, Betreuung und medizinischer Versorgung mit einer individuellen und umfassenden Beratung finden wir sehr wichtig“, ergänzt Nicole Schmitz, Beraterin für die gesundheitliche Versorgung am Lebensende im Seniorenzentrum Solingen der Diakonie Bethanien.

„Denn so individuell wie jede Geburt, so individuell ist auch das Sterben eines jeden Menschen. Gerade in der letzten Lebensphase können Menschen in Situationen gelangen, in denen sie ganz plötzlich nicht mehr selbst entscheiden können, was sie sich für ihr Lebensende wünschen. Wenn in so einer Situation die Angehörigen, das Umfeld und der behandelnde Arzt/die behandelnde Ärztin wissen, was gewünscht ist, entlastet es alle Akteure, nimmt Ängste und stärkt die Umsetzung des Patientenwunsches.“

In "Haus Eiche" werden Menschen mit Demenz betreut. Das Haus befindet sich im Diakonischen Werk Bethanien in Aufderhöhe. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
In „Haus Eiche“ werden Menschen mit Demenz betreut. Das Haus befindet sich im Diakonischen Werk Bethanien in Aufderhöhe. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

„Exzellentes und kompetentes Netzwerk in Solingen“

Wichtige ethische Leitlinien und Handlungsoptionen für Mitarbeiter und Angehörige entwickelt die Diakonie Bethanien regelmäßig im fest etablierten „Arbeitskreis Ethik“, der aus Pflegefachkräften, Medizinern, Palliativexperten und Theologen gebildet wurde. In individuellen ethischen Fallbesprechungen, die von interdisziplinären Teams durchgeführt werden, besprechen die Experten zudem die konkreten Situationen und sprechen Handlungsempfehlungen für alle Beteiligten aus.

„Die Auszeichnung mit dem ‚Deutschen Palliativsiegel“ ist nicht nur eine Auszeichnung für die Arbeit, die unsere Mitarbeitenden in den stationären Einrichtungen der Diakonie Bethanien täglich leisten“, stellt Hartmut Fehler, Geschäftsführer Pflege & Wohnen der Diakonie Bethanien, klar. „Es ist auch eine Auszeichnung für ein exzellentes und kompetentes Netzwerk in Solingen. Denn nur in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem SAPV-Team, den Palliativmedizinern in der Stadt, dem Palliativen Hospiz Solingen, den auf Palliativpflege spezialisierten Pflegeteams der Diakonie Bethanien sowie den Angehörigen gelingt es uns, die uns anvertrauten Menschen bis zuletzt würdevoll und so selbstbestimmt wie möglich zu begleiten.“

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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