SOLINGEN (red) – Solingens Feuerwehrchef Dr. Ottmar Müller wurde jetzt in den Ruhestand verabschiedet. Am Mittwoch hat der Leitende Branddirektor seine letzte Dienstschicht als Leiter der Feuerwehr Solingen angetreten, bevor er mit Vollendung seines 60. Lebensjahres im August in den wohlverdienten Ruhestand versetzt wird.
Müller prägte die Ausrichtung der Feuerwehr
Mit der Aufstellung des Brandschutzbedarfsplanes der Stadt Solingen im Jahre 2005 hat Dr. Ottmar Müller im Zusammenwirken mit dem damaligen Leiter der Feuerwehr, Frank-Michael Fischer, die Ausrichtung von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr nachhaltig geprägt. Inhaltlich hat der inzwischen fortgeschriebene Bedarfsplan in weiten Teilen bis zum heutigen Tage Bestand und bildet das Fundament für die Zukunftsfähigkeit der Feuerwehr Solingen.
Interkommunal habe sich Müller insbesondere um das Projekt der gemeinsamen Leitstelle Solingen / Wuppertal verdient gemacht. Neben der Lösung technischer Herausforderungen galt es in dem landesweit einzigartigen Leuchtturmprojekt, vor allem den „Faktor Mensch “ im Rahmen des Veränderungsmanagements in den Blick zu nehmen. Dass dies gelang und sich die gemeinsame Leitstelle nunmehr zu einem Erfolgsmodell entwickelt hat, sei nicht zuletzt dem über eine Dekade andauernden, intensiven Wirken von Dr. Ottmar Müller zu verdanken. Als Motor der städteübergreifenden Zusammenarbeit auf Augenhöhe habe Müller den gegenseitigen Austausch zwischen den Feuerwehren Wuppertal und Solingen vorangetrieben und die kollegiale Zusammenarbeit gefördert.
Sebastian Wagner übernimmt die Leitung der Feuerwehr
Dr. Ottmar Müller übernahm im April 2016 die Amtsgeschäfte der Feuerwehr Solingen von seinem Vorgänger Frank-Michael Fischer, im Dezember desselben Jahres wurde er zum Leitenden Branddirektor befördert. Bereits seit 1996 war Müller in Diensten der Solinger Feuerwehr, zunächst als als Brandrat zur Anstellung (z. A.). „Mit ihm verliert die Feuerwehr Solingen eine so erfahrene wie kompetente und menschliche Führungsfigur“, sagt Müllers Stellvertreter Sebastian Wagner. Er wird nun an die Spitze rücken. Mit großer Anerkennung und Dankbarkeit sage die Feuerwehr jetzt „Adieu“, erklärt Wagner.