SOLINGEN (red) – Eine Wanderausstellung des Evangelischen Kirchenkreises Solingen ist für vier Wochen in der Stadtbibliothek zu sehen. Auf elf Bannern und mit vielen persönlichen Statements soll 500 Jahre nach dem Thesenanschlag Martin Luthers gezeigt werden, was in der Klingenstadt „Typisch evangelisch“ ist. Die Ausstellung wurde von Bibliotheks-Leiterin Sylvia Heinrichs-Reinshagen, dem stellvertretenden Superintendenten Thomas Förster und Oberbürgermeister Tim Kurzbach gemeinsam eröffnet.
Geschwisterliches Miteinander der Ökumene
Für den Solinger Oberbürgemeister, der als Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln eines der höchsten Laien-Ämter in der Katholischen Kirche bekleidet, ist das geschwisterliche Miteinander evangelischer und katholischer Christen in der Klingenstadt ein Gewinn: „Entscheidend sind doch der gemeinsame Glaube und die frohmachende, befreiende Botschaft, aus der wir unsere Werte beziehen“, betonte der OB.
Ausstellung bis zum 29. Juli in der Stadtbibliothek
Zudem habe man dem Reformator, dessen „Sola scriptura“ („Allein die Schrift“) als eine der vier Säulen des Protestantismus gilt, die gemeinsame deutsche Sprache zu verdanken – und den Appell, sich durchs Lesen zu bilden. Deshalb sei die Stadtbibliothek als öffentliches Gebäude für die Wanderausstellung gut gewählt. Die Ausstellung ist noch bis zum 29. Juli zu den üblichen Öffnungszeiten (Sa. bis Fr. 11 bis 19 und Sa. 10 bis 16 Uhr) in der Stadtbibliothek zu sehen (Lichtraum im ersten Obergeschoss).