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Am Montag erstmals öffentliche Chanukka-Feier in Solingen

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Eine Chanukkia. Die Tradition des Chanukka-Festes bezieht sich auf die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem im Jahr 164 vor Christus – dem jüdischen Jahr 3597. (Foto: © Bastian Glumm)
Eine Chanukkia. Die Tradition des Chanukka-Festes bezieht sich auf die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem im Jahr 164 vor Christus – dem jüdischen Jahr 3597. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Solingen feiert Chanukka: Die Stadt lädt gemeinsam mit der Jüdischen Kultusgemeinde zum traditionellen Lichterfest ein. „Wir möchten die Schönheiten des jüdischen Lebens wieder mehr in den Vordergrund stellen, die Traditionen, die Herzlichkeit, den Gesang und das leckere Essen“, sagt Oberbürgermeister Tim Kurzbach. Daher gibt es in diesem Jahr erstmals eine öffentliche Feier zum jüdischen Chanukka-Fest in der Klingenstadt.

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Chanukka: Acht Tage dauerndes Fest

Am kommenden Montag, 19. Dezember, dem zweiten Tag des traditionell acht Tage dauernden Festes, findet um 17 Uhr die Feier an der ehemaligen Synagoge an der Malteserstraße statt. Nach einem Gebet des Rabbiners Chaim Kornblum und einer Ansprache von Oberbürgermeister Tim Kurzbach werden der Kammerchor Solingen-West und ein extra gegründeter Projektchor des Gymnasiums Schwertstraße vor der illuminierten Fensterrose am Bunker singen.

Anschließend ist eine Begegnung in der Aula des benachbarten Gymnasiums Schwertstraße geplant – unter anderem mit Sufganiyot, dem klassischen Fettgebäck zum Lichterfest, und einem kulturellen Rahmenprogramm. Im Zentrum des jüdischen Chanukka-Festes steht der neunarmige Leuchter, die Chanukkia. Hier wird eine kleine Kerze angezündet, die die anderen entzündet – nacheinander an jedem der acht Feiertage. Die Tradition bezieht sich auf die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem im Jahr 164 vor Christus – dem jüdischen Jahr 3597.

Erinnerung an den zweiten jüdischen Tempel

Eine Überlieferung besagt, dass der Leuchter im Tempel nicht erlöschen durfte. Jedoch fanden die Juden nach der Entweihung durch heidnische Krieger dort nur noch einen einzigen Krug mit geweihtem Öl vor. Auf wundersame Weise ließ dieses Öl den Leuchter aber ganze acht Tage brennen – genau solange, wie sie brauchten, um neues Öl herzustellen. An genau dieses Wunder soll das Chanukka-Fest erinnern.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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