Start Aktuelles Bergische IHK fordert attraktive und erreichbare Innenstädte

Bergische IHK fordert attraktive und erreichbare Innenstädte

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Eines der Sorgenkinder der Solinger Innenstadt ist die untere Hauptstraße. Hier bestimmen Leerstände das Bild. (Foto: © Bastian Glumm)
Eines der Sorgenkinder der Solinger Innenstadt ist die untere Hauptstraße. Hier bestimmen Leerstände das Bild. (Foto: © Bastian Glumm)

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WUPPERTAL (red) – Die Vollversammlung der Bergischen IHK hat einstimmig ein Positionspapier zu Innenstadtentwicklung und Einzelhandel verabschiedet, in dem die Unternehmerinnen und Unternehmer die Bedeutung von attraktiven Zentren betonen und Forderungen zu Zusammenarbeit und Erreichbarkeit stellen.

Einzelhandel verliert an Bedeutung

„Unsere bergischen Innenstädte sind aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen großen Herausforderungen ausgesetzt“, sagt IHK-Präsident Henner Pasch. „Der Einzelhandel bleibt zwar nach wie vor die wichtigste Funktion unserer Zentren, verliert allerdings seit Jahren kontinuierlich an Bedeutung. Für unsere Fachkräfte sind unsere Innenstädte als Standortfaktor von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Daher profitiert die gesamte bergische Wirtschaft von gut aufgestellten Stadtzentren.“

Der Solinger Unternehmer Henner Pasch ist Präsident der Bergischen IHK. (Foto: © Bastian Glumm)
Der Solinger Unternehmer Henner Pasch ist Präsident der Bergischen IHK. (Foto: © Bastian Glumm)

Mit dem Positionspapier legen die bergischen Unternehmerinnen und Unternehmer den Fokus bewusst auf einige wenige wichtige Themenbereiche, die für die Entwicklung der Innenstädte von großer Bedeutung sind. „Damit Menschen zu uns in die Zentren kommen, müssen diese attraktiv aufgestellt sein“, erläutert Katrin Becker, IHK-Vizepräsidentin und Vorsitzende des IHK-Einzelhandelsausschusses. „Wir benötigen einen interessanten Nutzungsmix, um die Frequenz zu erhöhen, von der wiederum auch der Einzelhandel profitiert. Dabei denken wir unter anderem an die Kultur- und Kreativwirtschaft, an Bildungsangebote, Gastronomiekonzepte, zusätzliche Dienstleistungsangebote oder auch innerstädtisches Wohnen.“

IHK fordert Erreichbarkeit durch alle Verkehrsmittel

Unabdingbar ist dabei die Erreichbarkeit durch alle Verkehrsmittel, wie IHK-Vizepräsidentin Bärbel Beck weiß: „Auch wenn der gesellschaftliche Wille besteht, den Umweltverbund mit Fuß- und Radverkehr sowie dem öffentlichen Personenverkehr zu stärken, müssen unsere Zentren auch weiterhin mit Autos gut erreicht werden können. Wir fordern daher eine gleichberechtigte Verkehrsplanung, die sich an den örtlichen Gegebenheiten orientiert.“ Hierfür sei eine Infrastruktur, die auf die Bedürfnisse aller Nutzergruppen eingeht, notwendig.

Gelingen könne eine in die Zukunft gerichtete Innenstadtentwicklung nur mit einem klaren Bekenntnis zu mehr Kommunikation und Kooperation. „Wir müssen mit den Unternehmen, der Politik, der Verwaltung und allen weiteren Akteuren gemeinsam die Herausforderungen der zukunftsfähigen Entwicklung unserer bergischen Innenstädte angehen“, appelliert Präsident Pasch an alle Beteiligten zur Zusammenarbeit. „Wenn wir alle miteinander auf Augenhöhe kommunizieren, kann es uns gelingen, die Transformation der Innenstädte zu nutzen, um sie nachhaltig widerstandsfähig als lebendige Orte des Wirtschaftens und der Begegnung aufzustellen.“

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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