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Bergische Kunstausstellung: Drei Künstler holen Publikumspreis

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Novum der Bergischen Kunstausstellung: 160 abgegebene Stimmen entfielen auf den jungen Künstler Emil Walde (li.). Ebenfalls 160 Stimmen ergatterte das Künstler-Duo Nana Hirose und Kazuma Nagatani (re.), so dass es erstmals zwei Erstplatzierte gab. Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Stefan Grunwald war davon erfreut. (Foto: © B. Glumm)
Novum der Bergischen Kunstausstellung: 160 abgegebene Stimmen entfielen auf den jungen Künstler Emil Walde (li.). Ebenfalls 160 Stimmen ergatterte das Künstler-Duo Nana Hirose und Kazuma Nagatani (re.), so dass es erstmals zwei Erstplatzierte gab. Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Stefan Grunwald war davon erfreut. (Foto: © B. Glumm)

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SOLINGEN (red/bgl) – Die Internationale Bergische Kunstausstellung feiert in diesem Jahr ihre 71. Auflage. 15 Künstler präsentieren den Besuchern unterschiedlichste Werke in den Räumlichkeiten des Solinger Kunstmuseums in Gräfrath. Unter den ausgestellten Werken wurde von einer Fachjury zu Beginn der Internationale Bergische Kunstpreis verliehen (wir berichteten).

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Fast 750 Stimmzettel abgegeben

Doch auch die Besucher hatten die Möglichkeit, ihre Einschätzung abzugeben: nach dem Rundgang konnten sie mithilfe eines Stimmzettels ihren Favoriten wählen. Der Künstler mit den meisten Stimmen erhält den beliebten Publikumspreis. Fast 750 Stimmzettel wurden während der diesjährigen Kunstausstellung abgegeben. Der mit 1.500 Euro dotierte Preis wurde für zwei Erstplatzierte von der Sparkasse aufgestockt und am Montag im Rahmen einer Feierstunde übergeben.

Denn in diesem Jahr hat sich bei der Preisvergabe ein echtes Novum ergeben: Zwei Künstler haben vom Publikum die gleiche Anzahl an Stimmen bekommen, so dass erstmals zwei Gewinner ausgezeichnet wurden. Sowohl Emil Walde, als auch das Künstler-Duo Nana Hirose und Kazuma Nagatani erhielten jeweils 160 Stimmen vom Publikum. Den dritten Platz belegt Edmée Laurin.

Ein Dialog aus Raum und Körper

Emil Walde beschäftigt sich bei seinem Projekt mit der Verwandlung von Orten, die aus dem Dialog von Raum und Körper entsteht. Die vorhandene Umgebung wird so vollkommen neu konzipiert. Ziel ist es, die gestalterischen Perspektiven in das Raum-, Körper- und Materialverständnis aufzufächern.

Oberbürgermeister Tim Kurzbach (li.) im Gespräch mit den Gewinnern des Publikumspreises. Dieser wurde am Montagabend im Meistermannsaal im Kunstmusem verliehen. (Foto: © B. Glumm)
Oberbürgermeister Tim Kurzbach (li.) im Gespräch mit den Gewinnern des Publikumspreises. Dieser wurde am Montagabend im Meistermannsaal im Kunstmusem verliehen. (Foto: © B. Glumm)

Das Künstler-Duo hingegen konnte die Besucher mit seinen „365 Wohnungen“ begeistern. Dieses Projekt besteht aus 365 kleinen Modellen, die den persönlichen Lebensraum der beiden Künstler darstellen. Hierbei wurden u. a. Fahr- und Eintrittskarten, Lebensmittelverpackungen und Postkarten zur Hilfe herangezogen.

Sich aktiv mit den Kunstwerken auseinandersetzen

Die Stadt-Sparkasse Solingen versteht es als ihre Aufgabe, Kunst und Kultur einer breiten Bevölkerungsschicht zugänglich zu machen. Durch ihre Stimmabgabe werden die Besucher aktiv in die Ausstellung mit eingebunden und setzen sich so intensiv mit den Kunstwerken auseinander. Mit einer Fördersumme von rund 155 Millionen Euro pro Jahr ist die Sparkassen-Finanzgruppe der größte nichtstaatliche Förderer von Kunst und Kultur in Deutschland.

Die Ausstellung kann noch bis zum 5. November 2017 besichtigt werden.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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