SOLINGEN (bgl) – Es darf sich gerne um Leseratten oder Bücherwürmer drehen. Hauptsache, es hat etwas mit Tieren zu tun. Im besten Falle, aber auch andere Bücher dürfen ihren Weg in die brandneue Bücherecke im Gräfrather Tierpark Fauna finden. „Wir hatten diesen alten Vitrinenschrank übrig und dachten uns, dass wir daraus doch einen wunderbaren Bücherschrank machen können“, erklärt Dirk Groß, Landschaftsgärtner der Fauna. Dabei hatte der Vitrinenschrank in der Vergangenheit einen ganz besonderen Zweck, als er lange Zeit bei den Affen aufgestellt war. Der Schrank, einer Telefonzelle nicht unähnlich, war seinerzeit mit einem Spiegel versehen und der Aufschrift: „Das gefährlichste Tier der Welt!“
Im Frühjahr kommt ein Pavillon dazu
Einen neuen Platz fand die Vitrine jetzt auf der Terrasse vor der Entenwiese, mitten im Tierpark. „Das hier ist der ruhigste Platz. Es soll demnächst noch ein Pavillon dazukommen, so dass sich die Leute auch bei Regen ein Buch nehmen und hinsetzen können“, freut sich Groß. Die Überdachung wird voraussichtlich im Frühjahr umgesetzt. Das Prinzip des Bücherschranks ist einfach und wird bereits in anderen Parks, wie beispielsweise im Botanischen Garten, seit längerer Zeit praktiziert. Besucher können sich ein Buch nehmen, vor Ort lesen oder es sogar mit nach Haus nehmen.
Dafür darf man dann eine hochwillkommene Spende hinterlassen – oder lässt es. Gleichzeitig dürfen auch stets neue Bücher ihren Weg in die Fauna finde, so dass ein kleiner Kreislauf entstehen kann. „Über Tierbücher – oder Bücher rund um Pflanzen beispielsweise – freuen wir uns ganz besonders, eben über Lektüre, die einen Bezug zur Fauna hat“, wünscht sich Dirk Groß eine rege Beteiligung an der neuen Bücherecke.
Volksbank spendet 1.000 Euro für das Rosenbeet
Der Bücherschrank wurde übrigens von der Fauna in Eigeninitiative und mit eigenen Mitteln umgesetzt. Anders als im neuen Pflanzenbeet, das bereits im Juni von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Volksbank im Bergischen Land tatkräftig gleich neben dem Gehege der Erdmännchen angelegt wurde (wir berichteten). Jetzt schob die Bergische Volksbank noch eine Geldspende in Höhe von 1.000 Euro hinterher. „Damit möchten wir die Arbeit weiter unterstützen und die Verbindung zur Fauna enger machen“, betont Volksbank-Marktbereichsleiter Eric Brühne. Ein schmuckes Schild weist auf die edlen Gönner vor dem Wildrosebeet nun hin.