SOLINGEN (red) – Aufgrund des anhaltenden Starkregens kam es am Freitagnachmittag auch im Solinger Stadtgebiet zu weiteren etwa 50 Einsätzen für die Feuerwehr, die es überwiegend mit Überschwemmungen, vollgelaufenen Kellern und anderen Hilfeleistungseinsätzen zu tun hatte. Dazu wurde erneut die gesamte Solinger Feuerwehr alarmiert. Ein Schwerpunkt war u.a. Im Wöll mit volllaufenden Kellern, begünstigt durch Tiefbauarbeiten, so dass das Wasser direkt durch die Gräben an die Häuser gelangte.
Dramatischer Einsatz an der Haasenmühle
Dramatisch war die Einsatzstelle Haasenmühle. Die kleine Hofschaft war vollkommen vom Wasser eingeschlossen. Zudem drohte das Wasser ins Erdgeschoss eines Hauses einzudringen. Die bettlägerigen Bewohner wurden von Einsatzkräften ins Obergeschoss in Sicherheit gebracht. Dabei gelang den Feuerwehrleuten der Zugang nur über eine Drehleiter, die quer über die reißende Strömung des extrem angeschwollenen Nacker Baches in Stellung gebracht wurde.
Ein Angehöriger der Feuerwehr wurde verletzt
In der Ortschaft Wippe suchte sich das Wasser neue Wege in ein tiefer gelegenes Wohngebäude. Hier wurde ein neuer Verbau von Sandsäcken notwendig.
Leider wurde bei den Einsätzen ein Angehöriger der Feuerwehr verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
1.800 Sandsäcke für den Rheinisch-Bergischen Kreis
Weiter hat die Feuerwehr Solingen am frühen Nachmittag ca. 1.800 Sandsäcke als überörtliche Hilfe in den Rheinisch-Bergischen Kreis gebracht. Diese Anzahl Sandsäcke wurde zeitgleich wieder durch die Solinger Einsatzkräfte gefüllt, um den Schutz für das Stadtgebiet zu sichern.