HILDEN (red) – Das St. Josefs Krankenhaus in Hilden soll von der Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) übernommen werden. Der entsprechende Notarvertrag zwischen der GFO und der in Teilen insolventen Kplus Gruppe, zu der das St. Josefs Krankenhaus aktuell noch gehört, wird voraussichtlich in den nächsten Wochen unterzeichnet. Das teilt die GFO jetzt im Rahmen einer Medieninformation mit.
Langenfeld und Hilden unter einem Dach
Das Hildener Krankenhaus und die benachbarte GFO Klinik Langenfeld – St. Martinus Krankenhaus sollen künftig als ein gemeinsames Krankenhaus mit zwei Standorten unter dem Dach der GFO betrieben werden. Das sei das Ergebnis einer Kooperation von NRW-Gesundheitsministerium, Kostenträgern, Kplus-Geschäftsführung und Sachwaltern, dem Landrat des Kreises Mettmann Thomas Hendele, Bürgermeistern vor Ort und der GFO.
Im Oktober hatten die GFO und die Kplus Gruppe bereits ein Eckpunktepapier unterzeichnet, das im Wesentlichen die gemeinsame Perspektive der GFO Klinik Langenfeld und des St. Josefs Krankenhauses Hilden formuliert und die Sicherung der Arbeitsplätze sowie die wirtschaftliche Tragfähigkeit in den Blick genommen hat (wir berichteten). Nun stünden die Gespräche kurz vor einem positivem Abschluss. Letzte vertragliche Details seien derzeit noch zwischen Kplus, deren Sachwaltern und der GFO in der Abstimmung, teilt der katholische Krankenhausträger mit.
Gesundheitsversorgung im südlichen Kreis Mettmann
„Das nordrhein-westfälische Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) und die Kostenträger waren auf die GFO zugegangen und hatten den Verbund um eine Prüfung für eine neue Struktur der Gesundheitsversorgung im südlichen Kreis Mettmann gebeten. Dem ist die GFO nachgekommen. Neben dem MAGS haben auch die lokale Politik und die Kplus Gruppe diesen Prozess früh positiv begleitet und unterstützt“, teilt die GFO mit.
Die GFO Klinik Langenfeld und das St. Josefs Krankenhaus Hilden liegen nur wenige Kilometer auseinander und „können sich so optimal fachlich aufeinander abstimmen und ergänzen“, ist man bei der Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) überzeugt.