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Hilden: Mögliche Perspektive für das St. Josefs Krankenhaus

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Das St. Josefs Krankenhaus in Hilden wird von der Kplus Gruppe betrieben und soll geschlossen werden. (Foto: © Bastian Glumm)
Das St. Josefs Krankenhaus in Hilden wird von der Kplus Gruppe betrieben und soll geschlossen werden. (Foto: © Bastian Glumm)

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HILDEN (red) – Die gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) prüft ein neues Konzept für die Patientenversorgung im südlichen Kreis Mettmann nach der angekündigten Schließung der Krankenhausstandorte in Haan, Hilden und Ohligs durch die Kplus Gruppe (wir berichteten hier). Damit komme die GFO der Bitte des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen nach.

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Hilden und Langenfeld unter einem Dach

Wesentlicher Inhalt der zu prüfenden Perspektive ist eine Zusammenführung der medizinischen Schwerpunkte der GFO Klinik Langenfeld – St. Martinus Krankenhaus mit dem St. Josefs Krankenhaus in Hilden. Sie könnten unter einem Dach ein gemeinsames Krankenhaus mit zwei Standorten in Trägerschaft der GFO bilden, heißt es in einer gemeinsamen Medieninformation der Kplus Gruppe und der GFO. Die GFO Klinik Langenfeld sei ein „langjähriger und stabiler Standort des GFO-Netzwerkes mit 16 Akutkrankenhaus-Standorten“, so der katholische Klinikverbund aus Olpe.

Eine Entscheidung soll demnach spätestens bis Ende November 2023 fallen. GFO-Geschäftsführer Dr. Christoph Heller zeigt sich zuversichtlich, dass eine dauerhaft stabile Lösung für die medizinisch-pflegerische Versorgung der Bevölkerung in der Region und den Klinikstandort Hilden gefunden werden könne. Da die GFO Klinik Langenfeld und das St. Josefs Krankenhaus Hilden nur wenige Kilometer auseinanderliegen, „werden sich die Fachabteilungen gegenseitig fördern und ergänzen können, um die derzeitige Versorgung der Bevölkerung im südlichen Kreis Mettmann und angrenzend nicht nur zu sichern, sondern in den neuen Strukturen sogar zu verbessern. Damit blieben Arbeitsplätze und gute Versorgungsstrukturen erhalten“, so GFO und Kplus in ihrem Schreiben.

Entscheidung wird im November erwartet

In welchem Umfang und in welcher Form eine Zusammenführung der GFO Klinik Langenfeld und des Hildener Krankenhauses möglich sein soll, werde derzeit mit den unterschiedlichen Beteiligten und unter „Berücksichtigung der Chancen, die der Krankenhausplan NRW bietet“, geprüft und verhandelt. Insbesondere werden die gegenseitigen Spezialisierungen mit Blick auf Ausweitung und Konzentration geprüft, teilen die beiden Unternehmen mit.

Beide Standorte sollen wesentliche Strukturen der zukünftigen geforderten Regionalversorgung vertreten und ihr Leistungsangebot aufeinander abstimmen und mit eigenem Profil führen. Die GFO beabsichtigt mit den beiden Klinikstandorten eine Vielzahl von vorher von anderen Krankenhäusern der Kplus Gruppe angebotenen Strukturen und Leistungen zu erbringen und wird sich so in das derzeit laufende Planungsverfahren einbringen. Eine positive Entscheidung des Ministeriums erwartet die GFO im November.

GFO und Kplus Gruppe unterzeichnen Eckpunktepapier

Bisher haben die GFO und die Kplus Gruppe ein Eckpunktepapier unterzeichnet, das im Wesentlichen die o.g. gemeinsame Perspektive der GFO Klinik Langenfeld und des St. Josefs Krankenhauses Hilden formuliert, die Sicherung der Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Tragfähigkeit im Blick hat. „Die Mitarbeitenden in unseren Kliniken sind das Herzstück jeder Versorgung. Nur mit ihnen kann es eine Zukunftsperspektive geben“, sagt Dr. Christoph Heller und will damit zugleich – bis zur endgültigen Entscheidung
ein Signal an die Mitarbeiter des Hildener Krankenhauses senden.

Die GFO, die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH, betreibt 100 Einrichtungen im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen an etwa 130 Standorten in Nordrhein-Westfalen und dem nördlichen Rheinland-Pfalz. Sie beschäftigt insgesamt 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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