SOLINGEN (sg) – Seit April 2022 ist das Café am Denkmal in Höhscheid in neuen Händen. Monika Golab hat nicht nur die Räume vollkommen umgestaltet, die ausgebildete Hotelfachfrau hat auch ein vollkommen neues Konzept für ihr Café. Alles wird frisch eingekauft, frisch zubereitet und frisch serviert. „Ich kaufe jeden Tag selbst ein“, erzählt Monika Golab. Jeden Tag wird ein anderes Gericht als Mittagstisch angeboten. Die eingekauften Zutaten werden am selben Tag verarbeitet. Auch alle Kuchen und Torten sind selbst gebacken. „Am Anfang hat meine Mutter für mich gebacken“, erzählt Monika Golab. „Das ist so gut eingeschlagen, dass sie fast jeden Tag vier Kuchen backen musste.“ Das wurde neben ihrem Beruf zu viel. „Ich habe jetzt eine Backfee“, verrät Golab. „Ihr größtes Hobby ist backen.“ Inzwischen hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht. Und das sieht man den Torten und Kuchen nicht nur an, man schmeckt es auch.
Der Traum vom eigenen Café
Monika Golab kann beruflich auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückblicken. Die Hotelfachfrau hat zunächst in Gräfrath gearbeitet, ist dann jedoch bald nach Düsseldorf gewechselt, wo sie nicht nur im Düsseldorfer Medienhafen tätig war, sondern auch in einem ganz neu eröffneten Hotel. „Ich habe lange in der Sterne-Gastronomie gearbeitet“, erzählt sie. Auch im Ausland war sie beruflich unterwegs. „Ich war in der Schweiz und auch in Österreich.“ Als der Wunsch nach einem eigenen Café größer wurde, absolvierte die Solingerin noch eine Ausbildung zur Barista in einer Düsseldorfer Kaffeerösterei. Dann ging die Suche nach einer passenden Lokalität los.
Der entscheidende Tipp kam von ehemaligen Nachbarn ihrer Mutter. Monika Golab schaute sich das Café am Denkmal an und unterschrieb im November 2021 den Mietvertrag. Zunächst hat sie alles renoviert und umgestaltet. Freundliche Farben, Palmen, witzige Affenlampen machen den Besuch zu einem kleinen Urlaub. „Ich habe mir einen Traum erfüllt“, sagt Golab stolz. Mit ihrem Café hofft sie, ein bisschen Leben nach Höhscheid zurückzuholen.
Nicht nur frisch, auch nachhaltig muss es sein
Nicht nur auf Frische wird im Café am Denkmal Wert gelegt, auch auf die Nachhaltigkeit. Bereits von Anfang an gibt es die Mittagsgerichte auch zum Mitnehmen. Für Getränke to go stehen Mehrwegbecher bereit. Mit Rebowl und Recup hat Monika Golab ein hochwertiges Mehrwegsystem gefunden. „Es ist eine Münchner Firma“, verrät sie. Mit einem QR-Code auf den Mehrwegbehältern lässt sich abfragen, wo man die Behälter abgeben kann und das Pfand zurückbekommt. „Es wird immer besser und öfter angenommen.“ Um nachhaltig wirtschaften zu können, bittet Monika Golab um Reservierungen. „Dann kann ich meine Bestellungen viel besser planen“, sagt sie. Dadurch bleibt weniger übrig und es landen weniger Lebensmittel im Müll.
Ein Ort für den Kaffee nach der Beerdigung
Das Café am Denkmal steht auch für Gruppen und geschlossene Gesellschaften zur Verfügung. „Wir machen oft Frühstücksbrunch“, erzählt Monika Golab. Sie habe aber auch für Gesellschaften schon ein Gänge-Menü gekocht. „Oder es gab ein kleines heißes Büffet.“ Rund 45 Personen haben in den großzügigen Räumlichkeiten Platz. Inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass das Café am Denkmal für Trauergesellschaften nach der Beerdigung ein Trauer-Café anbietet. Die Lage des Cafés sei dazu gut geeignet, seien doch gleich mehrere Friedhöfe in der Nähe. „Ich arbeite bereits mit einigen Beerdigungsinstituten zusammen“, sagt Golab. Mit ihrem Café am Denkmal möchte sie den Beerdigungsgesellschaften einen Ort für ihr Trauer-Café bieten.
Öffnungszeiten
Das Café am Denkmal hat von Dienstag bis Freitag jeweils von 9 bis 17 Uhr, samstags von 9 bis 14 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Montag ist Ruhetag. Telefonische Reservierung unter 2267575