SOLINGEN (bgl) – Am Montag wurden im Klinikum wieder die Impfungen des exponierten medizinischen Personals gegen das Coronavirus aufgenommen. Diese wurde per Verfügung des Landes Nordrhein-Westfalen vor rund zwei Wochen unterbrochen (wir berichteten). „Wir konnten am Montag 78 und am Dienstag weitere 150 Personen impfen. Beim ersten Impftermin, der nach zwei Tagen gestoppt wurde, konnten wir ebenfalls 150 Personen impfen“, sagt Prof. Dr. Thomas Standl, Medizinischer Direktor des Solinger Klinikums. Insgesamt haben sich im städtischen Haus an der Gotenstraße rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine Impfung gegen das Coronavirus angemeldet.
400 Impfdosen wurden kurzfristig geliefert
Die Impfdosen der Firma Biontech wurden kurzfristig am Montag geliefert. „Wir hatten derartige Signale am Wochenende vernommen, aber wir waren bereit. Seit dem 27. Dezember sind unsere beiden Impfstraße einsatzbereit“, so Standl weiter. Ins Klinikum wurden zunächst 400 Impfdosen geliefert. Diese sollen bis Montag einschließlich an das Personal der Prioritätsstufen verabreicht werden. Vorausgesetzt, es kommt kein weiterer Stopp dazwischen. „Ich wurde über den ersten Stopp nachts per SMS informiert“, wundert sich Prof. Dr. Thomas Standl über die Informationspolitik des Landes.
Aber es sei positiv zu bewerten, so der Medizinische Geschäftsführer des Klinikums, dass jetzt überhaupt wieder geimpft wird. „Da zeigten sicher auch unsere Briefe ihre Wirkung, wir haben an das Gesundheitsministerium in Düsseldorf ja mehrere geschrieben“, so Standl weiter. Zunächst standen Personal und Bewohner von Senioreneinrichtungen auf der Prioritätenliste ganz weit oben. Exponiertes Klinikpersonal sollte erst später an die Reihe kommen.
Lukas Klinik konnte erste Impfung abschließen
In der Lukas Klinik ist man in Sachen Impfungen schon einen guten Schritt weiter. An der Schwanenstraße konnte man den seinerzeit angeordneten Impfstopp sogar entspannt zur Kenntnis nehmen, da man bereits vorher alle Impfwilligen an nur einem Tag versorgen konnte.
Es wurde an drei Impfstellen parallel gearbeitet. So auch in dieser Woche: Insgesamt 342 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ohligser Klinik der Prio-Stufen 1 und 2 wurden geimpft, den notwendigen zweiten Impftermin erwartet man in etwa drei Wochen.