SOLINGEN (red/bgl) – Vor zwei Jahrzehnten wurde in Solingen der fachgebundene kinderärztliche Notdienst eingerichtet. Seit gut zwölf Jahren ist dieser am Städtischen Klinikum Solingen angesiedelt. Rund 7.000 kleine Patienten werden dort im Jahr behandelt. Jetzt bekommen die Notdienst leistenden Solinger Kinderärzte Unterstützung von ihren Kollegen aus Hilden und Haan. „Dank einer guten Zusammenarbeit der Solinger Kinderärzte mit der Kassenärztlichen Vereinigung konnte eine lokale Lösung gefunden werden, von der Eltern und Patienten gleichermaßen wie die Ärzte profitieren“, fasst Dr. Volker Soditt, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum, zusammen.
Die Vereinbarung sieht vor, dass vier Hildener und zwei Haaner Kinderärzte ab dem 1. Oktober Notdienste anbieten werden. Dadurch steigt die Zahl der notdiensttätigen Ärzten in der Solinger Kindernotfallpraxis von bisher 14 auf 20. Wer mit seinem kranken Kind die Praxis am Klinikum aufsucht, kann auf längere und günstigere Öffnungszeiten innerhalb der Woche vertrauen. Die Kindernotfallpraxis öffnet künftig mittwochs und freitags von 17 bis 20 Uhr. An Samstagen, Sonntagen und Feiertagen stehen zwei Zeitfenster von 9:00 bis 13:00 Uhr bzw. von 17:00 bis 20:00 Uhr zur Verfügung.
Schulterschluss des Klinikums mit niedergelassenen Kollegen
Mit drei Untersuchungsräumen und einem Infektionsraum ist die Notfallpraxis auf die Behandlung der kleinen Patienten gut vorbereitet. Ebenfalls gut zu wissen: Sollte sich eine Erkrankung als gefährlich erweisen, steht die fachliche Expertise der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin mit ihrem diagnostischen, therapeutischen und stationären Angebot unmittelbar zur Stelle. Dr. Volker Soditt: „Es ist ein Schulterschluss von Kinderärzten des Klinikums und niedergelassenen Kollegen, der das Wohl der Patienten vor Augen hat – ein Beispiel für eine gute Selbstverwaltung, die die lokalen Begebenheiten berücksichtigt.“