SOLINGEN (red) – Als 18-Jähriger bekam Oliver Hardy einen Job als „Mädchen für Alles“ in einem neueröffneten Kino seiner Heimatstadt Milledgville im amerikanischen Bundesstaat Georgia. Er begeisterte sich über die Komiker auf der Leinwand, und war überzeugt: „Das kann ich eigentlich auch“. Kurzentschlossen machte er sich 1913 auf die Reise nach Jacksonville/Florida, damals ein Zentrum der amerikanischen Filmindustrie.
Film war noch in den Kinderschuhen
Der Film war noch in den Kinderschuhen, es herrschte Goldgräberstimmung bei den Filmstudios, die nach der Öffnung auch oft schnell wieder vom Markt verschwanden. Bald bekam Oliver Kontakt zu den Studios, der schwergewichtige junge Mann wurde immer öfter gefragt als oft boshafter Gegenspieler für den Hauptdarsteller, sein erster Film „Outwitting Dad“ entstand 1913 in den Lubin Studios. Im Jahr 1926 traf er im Studio von Hal Roach auf Stan Laurel und damit begann die filmische Partnerschaft von „Stan & Ollie“, ihre Filme waren bald weltweit beliebt.
Oliver Hardy starb am 7. August 1957 in Los Angeles
In Deutschland bekam das Komikerpaar in den frühen 1930er Jahren den Namen „Dick und Doof“, auch bei uns hält die Beliebtheit bis heute an. Schon in den 1940er Jahren machten Stan und Ollie Tourneen durch Europa. Ihre neue Bühnentournee führte sie 1956 durch alle Teile Englands, die Anstrengungen waren für Ollie zu viel, eine Herzattacke und ein späterer Schlaganfall sorgten für ein abruptes Ende der Tournee. Anfang 1957 besuchte Stan Laurel seinen Freund ein letztes Mal am Krankenbett, Hardy war schwach und konnte nicht mehr sprechen. Am 7. August 1957 starb er in Los Angeles. Leben und Werk von Ollie stehen im Mittelpunkt der nächsten Öffnung des Deutschen Laurel & Hardy Museums am Wochenende
Samstag, 29. Juli, von 12.00 bis 19.00 Uhr
Sonntag, 30. Juli, von 11.00 bis 17.00 Uhr
LAUREL & HARDY – MUSEUM im WALDER KOTTEN
42719 Solingen, Locher Straße 17