SOLINGEN (mh) – Momente – In Farbe und Schwarz-Weiß“ zeigt eine Fotoausstellung des Solinger Fotografen Dirk Frohn, die derzeit in der Stadtbibliothek an der Mummstraße zu sehen ist. Heute Vormittag fand im Lichtraum die offizielle Eröffnung statt. Silke Koppetsch, Mitarbeiterin der Bücherei, hieß gemeinsam mit dem Künstler die Besucher herzlich willkommen.
Seit 25 Jahren Hobbyfotograf
„Ich habe vor rund 25 Jahren mit der Fotografie angefangen“, schilderte Dirk Frohn seinen fotografischen Werdegang. Begonnen hatte alles 1993 auf einer Donau-Radtour. Die Rückfahrt hatte Frohn über Passau geführt, wo er mit Opas alter Kamera vergeblich versucht hatte, den Dom aufzunehmen. „In dem Moment reifte die Entscheidung, mir eine gute Kamera zu kaufen“, lachte der Hobbyfotograf. Die Wahl fiel auf eine Nikon Kompaktkamera mit Vario-Objektiv. „Und dann fing es an, richtig Spaß zu machen.“ Unweigerlich folgte die erste Spiegelreflexkamera.
Den Umgang mit der Kamera hat sich der Solinger autodidaktisch erarbeitet. Manche seiner Aufnahmen sind in Schwarzweiß, andere farbig. Hier hat Dirk Frohn keine besondere Vorliebe. „Es hängt einfach viel vom betreffenden Motiv ab.“ Beim Format ist der Fotograf schon eher festgelegt. A3 sollte es mindestens sein. „Der überwiegende Teil meiner Aufnahmen ist in 40 x 60 und 50 x 70.“ Viele Motive sind mit Passepartouts unterlegt. Gerahmt sind sie alle, manche auch mit selbst angefertigten Rahmen. „Hierfür habe ich helles Holz ausgesucht und mit Acrylfarbe gestrichen“, so Frohn. Das Ganze hat einen Hauch von Vintage-Look.
Motive aus vielen Bereichen
Dirk Frohns Fotografie ist nicht auf bestimmte Themenbereiche festgelegt. Sie geht durch viele Bereiche und somit quer durch das tägliche Leben. Er sucht überall nach dem Augenblick, dem Moment eben, in dem sich für ein bestimmtes Motiv ein gewisser Kick einstellt.
„Ein Bild beinhaltet ja viel mehr als nur das Motiv“, legte Frohn dar, was ihn so fesselt. „Bei jeder Aufnahme erinnert man sich an viele kleine Dinge drum herum: Wetter, Leute, die man getroffen hat, die Atmosphäre. Es ist quasi wie ein kleiner Film, der abläuft. Genau das ist es, was mir am Fotografieren so gut gefällt.“
Beruflich hat Dirk Frohn gar nichts mit dieser Thematik zu tun. Er arbeitet bei einem mobilen Wasserlabor. „In zwei Jahren gehe ich in Rente“, verriet er. Dann hat der künftige Rentner mehr Zeit für sein Hobby. Denn das soll es bleiben. Daraus einen Hauptberuf zu machen, war und ist nicht geplant.
Erlöse gehen an Kinderkrebsklinik
Die Ausstellung ist während der üblichen Öffnungszeiten der Stadtbibliothek in der Zeit vom 3. Juli bis zum 18.August 2018 zu besichtigen. Sämtliche Erlöse der Bilder dieser Ausstellung werden der Elterninitiative Kinderkrebsklinik e. V. gestiftet.