Start Aktuelles OB Kurzbach: „NRW-Impfkampagne ist ein Trauerspiel“

OB Kurzbach: „NRW-Impfkampagne ist ein Trauerspiel“

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Mit deutlichen Worten kritisiert Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach das Land Nordrhein-Westfalen, das in seiner Impfpolitik keine gute Figur mache. (Foto: © Bastian Glumm)
Mit deutlichen Worten kritisiert Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach das Land Nordrhein-Westfalen, das in seiner Impfpolitik keine gute Figur mache. (Foto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red) – Mit energischen Worten reagiert Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach auf den Beginn der Anmeldungen zur Coronaschutzimpfung in Nordrhein-Westfalen. Rund 11.000 Solingerinnen und Solinger über 80 Jahre haben vor über einer Woche Post von Gesundheitsminister Laumann und OB Kurzbach mit den Grundinformationen zur Impfung erhalten.

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Terminvergabe nicht möglich

Doch weder Tim Kurzbach noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus seinem engeren Umfeld sei es heute Morgen gelungen, Impftermine für betagte Angehörige zu vereinbaren. Entweder ging die Seite 116117.de gar nicht erst auf oder der Registrierungsprozess brach kurz vor Ende ab.

Vor dem Impfzentrum im ehemaligen Kaufhof in der City hatten sich am frühen Morgen bereits die ersten beunruhigten Seniorinnen und Senioren versammelt, die einen Termin vor Ort vereinbaren wollten, weil sie telefonisch nicht durchkamen. Doch die Terminvergabe ist weiterhin nur zentral möglich, telefonisch über die Hotline 0800 116 117 01 oder im Internet unter www.116117.de.

Kurzbach: „Schlechte Vorbereitung und Missmanagement“

„Man kann es nicht beschönigen. Die Impfkampagne in Nordrhein-Westfalen ist leider ein Trauerspiel. Erst fehlte es an Koordination für die Impfzentren, dann gab es zu wenig Impfstoff und der Beginn wurde verschoben. Und heute erlebten wir den nächsten Akt: die Terminvereinbarung scheiterte im ersten Anlauf an der Technik. Die zentrale Rufnummer war seit acht Uhr dauerbesetzt, die Internetseite für die Terminvereinbarung ständig überlastet.“

„Und um neun Uhr sollten alle verfügbaren Termine bereits vergeben sein. Ich halte das für eine ganz schlechte Vorbereitung und schlicht für Missmanagement. Die Seniorinnen und Senioren in unserem Land haben den Schutz und die Unterstützung des Staates verdient; jetzt werden sie mit der Technik und der Terminvereinbarung mehr oder weniger allein gelassen“, so der OB.

Jetzt müsse man Ruhe und Geduld bewahren

Tim Kurzbach weiter: „Ich appelliere weiterhin an alle Solingerinnen und Solinger, sich impfen zu lassen. Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich selbst, sondern uns alle. Wir in Solingen werden alles tun, was wir tun können, damit die Impfungen erfolgreich ablaufen können. Aber jetzt müssen wir erst einmal Ruhe und Geduld bewahren“

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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