SOLINGEN (red) – Frost in der Tonne kann ganz schnell zu Frust beim Verbraucher führen. Denn bei Minusgraden kann es Probleme bei der Leerung der Bio- und Restmülltonnen geben. Dann können die Mitarbeiter der Technischen Betriebe trotz aller Bemühungen die jeweilige Tonne nicht vollständig leeren. Die Müllwerker können bei vielen hundert Müllgefäßen pro Tag nur die technischen Möglichkeiten des Fahrzeuges nutzen: d. h. die Schüttung mehrfach an der Tonne rütteln lassen. Was sich dabei nicht löst, bleibt im Behälter. Ein Anspruch auf spätere Nachleerung besteht in diesem Fall nicht. Die TBS bitten um Verständnis, dass der Inhalt in solchen Fällen nicht zeitaufwändig herausgelöst werden kann.
Solche Probleme lassen sich vermeiden, wenn man folgendes beachtet:
– Insbesondere bei den Biotonnen hilft es, vor dem Befüllen der Tonnen den Boden mit geknülltem Zeitungspapier auszulegen. Hinderlich dagegen ist es, wenn der Boden und die Wände der Biotonne mit Zeitungspapierlagen ausgekleidet werden. Wenn dann die Biotonne noch mit feuchtem Laub oder Rasenschnitt gefüllt ist, rutsch bei der Leerung nichts mehr aus der Tonne.
– Den Inhalt nicht zusammenpressen, sondern auf möglichst lockere Befüllung achten. In die Biotonne etwa grobes Material wie Äste oder geknülltes Zeitungspapier untermischen. Nasse Küchenabfälle vortrocknen lassen oder gut in Zeitungspapier einwickeln.
– Für den (nassen) Restmüll gilt: am besten in Zeitungspapier einwickeln und in fest zusammengebundenen Mülltüten in die Tonne geben, damit eventuelle Feuchtigkeit nicht austreten und festfrieren kann.
– Ein windgeschützter / frostsicherer Standplatz (Garage, Carport, Hauswand etc.) reduziert die Gefahr des Festfrierens erheblich.
– Am Leerungstag die Tonne überprüfen: falls der Inhalt bereits festgefroren ist, diesen mechanisch lockern. Am besten mit einem Besenstiel oder Spaten den Tonneninhalt vorsichtig vom Rand lösen. Auf keinen Fall mit harten Gegenständen an die Kunststofftonne schlagen, da diese bei großer Kälte leicht brechen kann.