SOLINGEN (jay) – Ein Freitagabend in Solingen, Neustart für die Kulturbranche und Remode, die Depeche Mode Tribute Band. Das versprach ein gelungener Abend zu werden, der sich für den 18. November in der Cobra angekündigt hatte. Und so fanden sich schon vor Einlass einige Menschen vor der Location ein. Pünktlich öffnete die Cobra in Merscheid ihre Tür für die Wartenden, die sich auf Bistro, Garderobe oder Außenbereich verteilten. Vor dem Beginn des Konzerts wurde es merklich voller in der Halle und als Remode mit ein klein wenig Verspätung die Bühne betrat, war die Stimmung gelöst und voller Vorfreude.
Jubel für die Depeche Mode-Vibes
Nachdem die deutsche Tribute-Band die Bühne unter großem Applaus betreten hatte und mit „Black Celebration“ die ersten Depeche Mode-Töne aus den 80ern angeschlagen wurden, war man sich sicher: Das wird ein großartiges Konzert! Remode nahm das Publikum mit auf eine Reise durch die Zeit, während im Hintergrund teilweise originale Musikvideos von Depeche Mode auf einer Videoleinwand zu sehen waren.
So mancher vermisste zwar die frühere Remode-Show, in der lippen- und bewegungssynchron zu den Musikvideos performt wurde, doch tat das der Stimmung insgesamt keinen Abbruch. Schon nach ein paar Songs kochte die Cobra, es war mittlerweile voll bis in die letzte Ecke und es wurde ausgelassen getanzt und gefeiert. Solingen zeigte sich bei Songs wie „People are people“ äußerst textsicher und man wünschte sich lautstark „Enjoy the silence“.
Remode spielten in bestens besuchter Cobra
Stiller wurde es dann aber erstmal mit „Somebody“, das Keyboarder Michael Antony Austin allein performte. Beim anschließenden „Waiting for the night“ zeigten Sänger Dan Yell und Austin, wie harmonisch ihre Stimmen zueinander passen. Gleichzeitig verschafften sie dem Publikum eine kleine Verschnaufpause, bevor es nochmal heiß herging.
Nach Publikumslieblingen wie „Wrong“ oder „Walking in my shoes“, die unter großem Applaus gefeiert und mitgesungen wurden und einigen Ansagen für die wohl ausverkaufte Cobra, verließ die Band größtenteils die Bühne.
Eine gut zweienhalb Stunden lange Party
Vic Chains zeigte bei einem über fünf Minuten langen Drumsolo, was er außerhalb des Depeche Mode-Universums drauf hat. Als Bassist Slick Prolidol ins Solo einstieg, gab es für die Anwesenden kaum ein Halten mehr. Es wurde mitgebrüllt, gejubelt und gefeiert. Dass sich das Konzert schon bald dem Ende neigen könnte, wollte zu dieser Zeit niemand wissen.
Bei „Personal Jesus“ drehte das Publikum nochmal richtig auf und wurde von den Gitarren-Künsten Johannes Makowskis begeistert. Trotz kleinerer Pannen zwischendurch hatte es der Abend insgesamt in sich und als Drummer Vic Chains ein Problem mit seinen In-Ears hatte, blieb Sänger Dan Yell Zeit, ein bisschen mit dem Publikum zu plaudern.