SOLINGEN (mh) – Am vergangenen Wochenende startete der Romantische Weihnachtsmarkt auf Schloss Grünewald wieder mit einem bemerkenswerten Angebot. Mehr als 100 Künstler, Designer und Kunsthandwerker präsentierten unzählige Kunstobjekte und Überraschungen rund um die Weihnachtszeit und begeisterten damit tausende von Besuchern.
Weihnachtsmarkt an vier Wochenenden
Stimmungsvolle Lichtobjekte, exklusive Schmuckstücke, Glas- und Papierkunst, Skulpturen aus Holz und Keramik, Pflanzen und Floristik, Filz- und Wolltextilien sowie Drechslerarbeiten waren liebevoll aufgebaut und luden zum Stöbern und Staunen ein. Knisternde Feuerkörbe und Lichtfackeln umsäumten das Gelände und schafften eine illustre Umgebung.
Während sich die Großen mehr mit Kunst, Schmuck und Kleidung befassten, fand man die Kleinen eher beim Stockbrotbacken, oder sie ließen sich vom Drachentöter in die Geheimnisse des Bogenschießens einweihen. Die Wunschzettelfee ließ über einem Feuerkorb Wünsche in den Himmel steigen. Und bei den ganz großen Wünschen knisterten die Leuchtfunken. Auch beim historischen Mäuseroulette fanden sich interessierte Zuschauer ein. Bei einem Einsatz von zwei Talern warteten alle gespannt auf das Ergebnis. Würde sich die Maus wohl darauf einlassen, in das richtige Haus zu laufen?
Die Wegfinder-Rätseltouren erinnerten an ein Krimi-Dinner, was seine Tätigkeit nach draußen verlegt hatte. Ein Rätselspiel für Freunde, Familie und Teams, das in der Coronazeit entstanden ist. Noctiluca bot Räucherstäbchen in vielen Duftnoten an. Daneben standen leuchtend bunte Teelichthalter in Form von Lotosblüten. Andere waren in Mondform gehalten, mit goldenem oder kupferfarbenem Innenleben.
Neben vielen kulinarischen Gaumenfreuden waren es ebenso die aromatischen Heißgetränke, die großen Anklang fanden, wie beispielsweise der Glühweinstand im Strohzelt. Am Stand von Mundomenal warteten Feinkost-Delikatessen wie Gourmet-Dragees in den Geschmacksnoten Vollmilch-Himbeere, weiße Erdbeere oder auch Amarena-Kirsche auf Geschmackstester.
Eigenkompositionen von Klavierspieler Norbert Schulte
Symmetrie pur fanden Freunde des Lampenlichts bei moolamp. „Wir fertigen Lampen aus Polypropylen. Sie sind für innen und außen geeignet. Ein Set besteht aus 30 Teilen und kann beliebig zusammen- und wieder auseinandergebaut werden.“ Zum Reinigen werden die Einzelteile einfach in die Spülmaschine gesteckt. Größere Teile reinigt man unter der Dusche.
Über der ganzen Szenerie erklangen besinnliche Eigenkompositionen von Klavierspieler Norbert Schulte. Unermüdlich ließ er seine Finger über die Tasten gleiten, um die Besucher mit den schönsten Melodien zu erfreuen.
Das mittelalterliche Flair und die einmalige Inszenierung aus Kunsthandwerk und Lichtermeer üben auch nach vielen Jahren immer noch eine besondere Anziehungskraft aus. Nicht umsonst ist der Romantische Weihnachtsmarkt ein Publikumsrenner und bereits mehrfach zu einem der schönsten Weihnachtsmärkte ausgewählt worden. Sein exzellenter Ruf zieht Besucher von weit her an.
Anziehungskraft durch mittelalterliches Flair
Der Weihnachtsmarkt ist ein Event für die ganze Familie. In diesem Jahr findet er erstmals an allen vier Adventswochenenden statt. Öffnungszeiten sind jeweils Freitag 14-21 Uhr und Samstag/Sonntag 11-20 Uhr Vielbesucher können statt einer Eintrittskarte für 8,- Euro eine Dauerkarte zum Preis von 18,- Euro bekommen und somit an allen Öffnungstagen stöbern gehen. Das Ticket, das ausschließlich in Verbindung mit dem Personalausweis gültig ist, gibt es nur an der Kasse, nicht im Vorverkauf. Kinder bis einschließlich 16 Jahre haben freien Eintritt. Samstags und sonntags fährt ein Shuttle-Bus die Besucher vom Industriegebiet Dycker Feld bis direkt vor die Tür von Schloss Grünewald. Da an jedem Wochenende etwa 20-25 Prozent der Aussteller wechseln, lohnt sich auch ein erneuter Besuch.
Erstmals Dauerkarte für Schloss Grünewald erhältlich
Organisatorin Anke Peters vom OpenMind ManagementService aus Wuppertal meinte dazu: „Nach dieser langen Zeit hat der Markt nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Mit zunehmender Dunkelheit kommen die Leute noch viel lieber.“ In diesem Jahr sind rund 25 Prozent neue Aussteller dabei. Das Interesse an einer Teilnahme ist nach wie vor groß. Auf die Frage nach einem persönlichen Highlight überlegte sie nicht lange. „Ein spezielles Highlight habe ich nicht. Es gibt so viele wunderbare Angebote. Für mich ist es einfach die Kombination aus Kunst, Lichtinstallationen, Klavierklängen, die das Besondere ausmachen, vor allem die Stimmung, wenn die Dunkelheit einsetzt. Und natürlich auch die vielen Düfte der gastronomischen Stände.“ Und während sie noch sprach, schwebte ein Duft von frisch zubereiteten Champignons durch die Luft.