SOLINGEN (mh) – Vom Ortskern aus ist es nur ein Katzensprung. Der Gräfrather Stadtpark, ein idyllisches Park-Waldgelände, ist der ideale Ort zur Entspannung. Am Eingang, dem Klingenmuseum gegenüber, empfängt den Besucher gleich eine beschauliche Szene. Von knorrigen Stämmen umgeben liegt da ein kleiner Teich, wie verwunschen. Aus seiner Mitte ragt ein Baum.
Nur ein Katzensprung zum Ortskern
Der Teich ist von einer Hecke umgehen. Mehrere Zaunelemente geben den Blick auf die Wasserfläche frei. Enten drehen munter ihre Kreise. Manchmal kommt der Reiher zu Besuch, denn bei Sonnenschein wimmeln gleich unter der Wasseroberfläche unzählige kleine Fische. Mehrere Bänke laden den Besucher zur Rast ein. Für die kleinen Besucher gibt es Spielmöglichkeiten.
Schon nach kurzer Zeit sind alle Stadtgeräusche verschwunden. Man hört nur noch das Zwitschern der Vogel und die Tierlaute der nahegelegenen Fauna. Zunächst führt der Weg am weitläufigen Damwild-Gehege vorbei. Mit etwas Glück sieht man vielleicht ein Reh. Es geht weiter durch beschauliche Stille bis zum Kriegerdenkmal. Es steht zu Ehren der Gefallenen im Ersten Weltkrieg. Mehrere Gedenktafeln an der Mauer nennen ihre Namen. Ein geeigneter Platz zum Innehalten und die friedvolle Ruhe zu genießen.
Kriegerdenkmal zu Ehren der Gefallenen
Die zahlreichen gewundenen Wege verzweigen in alle Richtungen. Über weite Felder und Waldparzellen geht der Blick bis hin nach Wuppertal und Remscheid. Ein anderer Pfad nimmt den Wanderer direkt mit zum Flockertsholz. In unmittelbarer Nähe steht der Bergische Kräher, eine Skulptur der Künstlerin Lies Ketterer. Im Frühjahr blüht auf riesigen Flächen goldgelb der Raps.
Einer der Waldpfade führt zur Fauna, dem beliebten Tierpark mit mehreren hundert Tieren. Schräg gegenüber steht der imposante Lichtturm auf dem höchsten Punkt von Solingen, 276 Meter über dem Meeresspiegel. Der ehemalige Wasserturm wurde durch den Lichtgestalter Johannes Dinnebier umgestaltet.
Lichtturm am höchsten Punkt von Solingen
Endlos verzweigen die weiteren Wege. Während auf der einen Seite Linden und Haselnuss wachsen, flankiert von großen Rhododendronbüschen, reifen an der anderen Seite die Brombeeren. Gleich daneben die Ackerwinde mit ihren zarten weißen Blütenkelchen. Auf alle Wege malt die Sonne ein traumhaft anmutendes Spiel von Licht und Schatten.
Gräfrath, der kleinste Solinger Stadtteil, mit einem großen Naherholungsgebiet.