SOLINGEN (red) – Aktuell sind in Solingen 7.482 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 183 Personen oder 2,4 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres sind dies 1.514 Personen (+25,4 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,6 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 6,9 Prozent (+1,7 Prozentpunkte).
Im aktuellen Monat meldeten sich 1.114 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.293 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Das teilt die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal in ihrem aktuellen Monatsbericht mit.
284 neue offene Stellen gemeldet
Im Oktober 2020 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 284 neue Stellen gemeldet, 66 (+30,3 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 549 (-19,3 Prozent) weniger neue Stellen gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.013 offene Stellen. Das sind 16 mehr als im Vormonat und 255 weniger als im Vorjahresmonat.
Aktuell sind 948 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat 70 Jugendliche (-6,9 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 277 Personen (+41,3 Prozent) gestiegen.
Rund 1.800 Anzeigen auf Kurzarbeit
Von Anfang März bis Ende Oktober sind in der Agentur für Arbeit Solingen insgesamt rund 1.800 Anzeigen auf Kurzarbeit für knapp 27.000 Personen eingegangen. Tatsächlich erfolgte Kurzarbeit: Die Daten für die tatsächlich erfolgte Kurzarbeit erfordern eine Wartezeit von sechs Monaten. Im April 2020 haben im Agenturbezirk insgesamt 1.180 Betriebe für 11.855 Personen konjunkturelles Kurzarbeitergeld beantragt.
„In den drei Städten des Bergischen Städtedreiecks sind sowohl im Rechtskreis SGB II als auch im Rechtskreis SGB III Rückgänge bei der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Auch die Entwicklung der Zugänge in Arbeitslosigkeit ist in allen drei Städten einheitlich. Gegenüber dem Vormonat haben sich zwar mehr Menschen neu arbeitslos gemeldet, im Vergleich zum Oktober 2019 waren es aber deutlich weniger. Aktuell ist die Arbeitslosigkeit in Solingen und Wuppertal noch immer rund 30 Prozent höher als vor einem Jahr, in Remscheid circa 15 Prozent“, beschreibt Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt im Bergischen Städtedreieck.