SOLINGEN (bgl) – Am Montag drehte sich in der Alten Maschinenhalle auf dem Campus des Solinger Gründer- und Technologiezentrums alles um das große Thema eSport. Die Solinger Wirtschaftsförderung ludt zur ersten eSport Convention ein und präsentierte auf rund 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche ein breitgefächertes Programm. „Wir wollen das Thema eSport sichtbarer machen und auch einen Anlaufpunkt bieten“, erklärte Phil Derichs, Leiter des Gründer- und Technologiezentrums und gleichzeitig bei der Wirtschaftsförderung für den Themenkomplex eSport verantwortlich.
Akteure zeigte Leistungsspektrum
Den eSport sichtbarer zu machen, dieses Vorhaben ist den Veranstaltern am Montag glänzend gelungen. Auf einer Bühne standen fast den ganzen Veranstaltungstag über eSport-Akteure Moderator Patrick Baur von „Doppelpass Digital“ Rede und Antwort. Die Gespräche wurden via Stream live ins Internet übertragen (direkter Link am Ende des Artikels). Parallel dazu zeigten diverse Vereine und Initiativen ihr Leistungsspektrum. Darunter unter anderem die Solinger Vereine P1-Gaming und Stage5Gaming, aber auch die Bergische Krankenkasse, das Sportzentrum Landwehr oder das Heiper Lan House. „Wir wollen die wesentlichen Akteure miteinander vernetzen. Und wo kann das besser gelingen, als auf Messen und Conventions? Es ist uns heute schon gelungen, Personen miteinander ins Gespräch zu bringen, die sich vorher vielleicht so gar nicht auf dem Schirm hatten“, freute sich Derichs.
Natürlich blieb es am Montag nicht nur bei grauer Theorie. Denn es durfte auch ausgiebig ausprobiert und gezockt werden. P1-Gaming hatte gleich zwei „Actoracer“ aufgebaut, Rennsimulatoren, in denen Besucher beispielsweise eine Runde über den virtuellen Nürburgring drehen konnten. Die Solinger Jugendförderung setzte eine tolle Idee um und beförderte das Spiel „Rocket League“ aus dem Computer in die Realität, so dass Interessierte im Außenbereich mit ferngesteuerten Rennautos gegeneinander antreten durften. Wer es lieber virtuell mochte, konnte an gleich mehreren Ständen „Rocket League“ mit dem Controller an der Konsole zocken. Auch Oberbürgermeister Tim Kurzbach schaute sich auf der Convention um stellte sich gemeinsam mit Frank Balkenhol, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Solingen, auf der Bühne Patrick Baurs Fragen.
Auf der eSport Convention ins Gespräch kommen
Angebote, die zahlreiche Besucher in die Alte Maschinenhalle lockten. Darunter gleich mehrere Schulklassen. „Wir haben darauf geachtet, dass jeder Stand einen anderen Schwerpunkt hat, um die Vielseitigkeit des eSport darzustellen“, so Phil Derichs weiter, der mit der Resonanz auf das Event sehr zufrieden war. Die eSport Convention in Solingen soll keine Eintagsfliege bleiben. So möchte man das Thema in der Klingenstadt weiterhin vorantreiben. Einen eSport Club gibt es schon, zuletzt wurde der eSport Hub ins Leben gerufen. So soll auch die Convention eine Fortsetzung finden.
„Wir messen den Erfolg dieser Convention auch daran, die Akteure alle an einem Ort zusammenzubringen. Und dass diese die Möglichkeit bekommen, sich zu vernetzen, was ja auch das Motto unserer Veranstaltung ist“, machte Projektmanagerin Lisa Draeger von der Solinger Wirtschaftsförderung deutlich. Denn nicht nur in Solingen sind eSport und Gaming in stetem Wachstum begriffen. Weltweit beschäftigen sich gut und gerne 2,6 Milliarden Menschen mit Computerspielen, so aktuelle Schätzungen.
Lisa Draeger: „Im eSport steckt sehr viel Potenzial“
„Es steckt sehr viel Potenzial darin und wir vermitteln und vernetzen die Akteure miteinander“, unterstrich Lisa Draeger. Und dazu gehören professionelle Gamer ebenso wie Hobbyzocker, Unternehmen, Vereine und Initiativen. Die Convention ist für dieses Vorhaben ein weiterer Baustein.