SOLINGEN (bgl) – Aufatmen in der Hasseldelle! Nach monatelanger Suche ist die Nachfolge für die Führung des Restaurants im Viertel endlich gesichert. Mit den Eheleuten Marina (39) und Konstantinos (49) Kyziridis hält spätestens am 1. Januar die griechische Küche in die Hasseldelle Einzug. „Wir haben viel gastronomische Erfahrungen und hatten zuletzt gut fünf Jahre den ,Alten Brunnen´ an der Schlagbaumer Straße geführt“, sagt Chefin Marina Kyziridis. Der bisherige Pächter des Restaurants in der Hasseldelle, Juraj Benko, wollte eigentlich schon im Sommer aufhören und sich ganz seiner Familie widmen. Da sich jedoch zunächst kein Nachfolger fand, führte er das gut laufende Lokal weiter.
Neu auf der Karte: Lamm und gegrillter Fisch
„Ich arbeite seit über 23 Jahren in der Küche, das ist wirklich meine Lieblingsbeschäftigung. Hier in der Hasseldelle führen wir jetzt unser zweites eigenes Lokal“, freut sich Marina Kyziridis auf die neue Aufgabe. Während Juraj Benko mit seiner „internationalen“ Speisekarte viele Feinschmecker nicht nur in der Hasseldelle begeistern konnte, wollen die neuen Wirtsleute andere Akzente setzen – aber das Rad nicht neu erfinden. „Es wird etwas griechischer werden, aber wir können auch international“, sagt Konstantinos Kyziridis mit einem Lächeln. So wird es in der Hasseldelle demnächst auch Gyros geben. Entsprechendes Gerät wird demnächst in der Küche aufgestellt werden.
Auch ein neuer Grill wird im Restaurant Hasseldelle zum Einsatz kommen. „Auf unserer Karte wird es nicht so viel Schweinefleisch geben, dafür mehr Lamm und gegrillten Fisch zum Beispiel. Es wird bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei sein“, betont Marina Kyziridis. Auch Rind, Huhn und sogar Lebergerichte werden Gäste demnächst auf der Speisekarte finden. Das Restaurant in der Hasseldelle ist ein beliebter Treffpunkt für Stammgäste, darunter viele Kegelclubs. Regelmäßig kehren ganze Gruppen hier ein, nicht nur zur Weihnachtszeit. Besonders gefragt sind dementsprechend die beiden Kegelbahnen im Untergeschoss, die bis zu 30 Personen Platz bieten.
Restaurant ist soziokultureller Treffpunkt im Quartier
Im gemütlichen Gastraum finden etwa 40 Gäste Platz, während in den Sommermonaten zusätzlich eine Terrasse mit rund neun Tischen für frische Luft und entspannte Atmosphäre sorgt. An den Wochenenden steht für größere Veranstaltungen auch der benachbarte Saal des Vereins „Wir in der Hasseldelle“ zur Verfügung. Bei besonderen Events wie dem jährlichen Sommerfest übernimmt das Restaurant zudem die Bewirtung und sorgt für das leibliche Wohl der Besucher. „Viel Laufkundschaft gibt es hier zwar nicht, aber dieses Restaurant ist eine Institution, die man kennt“, unterstreicht Peter Harbecke vom Verein „Wir in der Hasseldelle“. Er ist froh, dass das Restaurant in gute Hände übergeben und weitergeführt werden kann. Denn als soziokultureller Treffpunkt sei das Lokal im Quartier sehr wichtig.
Die neuen Wirtsleute wollen zudem einen Lieferdienst einrichten, nicht nur für die Hasseldelle. „An den gewohnten Öffnungszeiten des Restaurants wird sich nichts ändern. Wir werden etwas Personal mitbringen, das Restaurant aber als klassischen Familienbetrieb führen“, macht Marina Kyziridis deutlich. Noch bis zum 22. Dezember wird Juraj Benko in gewohnter Manier das Restaurant an der Rolandstraße führen. Spätestens am 1. Januar, vielleicht sogar etwas früher, wird das Ehepaar Kyziridis dann übernehmen.