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Solingen: SPD wünscht sich Klinikum-Dependance in der Innenstadt

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Um den Verfall der Solinger Innenstadt zu verlangsamen, wünscht sich die SPD, dass die Stadt das Areal zwischen Mühlenplatz und Fronhof kauft und entwickelt. Zudem würde eine Dependance des Klinikums dort für
Um den Verfall der Solinger Innenstadt zu verlangsamen, wünscht sich die SPD, dass die Stadt das Areal zwischen Mühlenplatz und Fronhof kauft und entwickelt. Zudem würde eine Dependance des Klinikums dort für "Frequenz" sorgen". (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Die Stadt Solingen soll stärker in die Entwicklung der Innenstadt eingreifen und das Gelände zwischen Mühlenplatz und Fronhof erwerben. Dies ist der Kern einer neuen Initiative zum „City-Plan“, die die SPD-Fraktion auf ihrer Klausurtagung am Samstag beschlossen hat. „Das Gelände mit den Gebäuden des ehemaligen Kaufhofs sowie P&C sind der wesentliche Schlüssel zum Erfolg der Innenstadt“, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. Zudem gebe es bereits eine erste Idee zur Nutzung: „Das geplante Medizinische Versorgungszentrum unseres Klinikums mit seinen ambulanten Leistungen würde gut zentral in die City passen und dort für Frequenz sorgen.“ Dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) könnten dann weitere Investoren folgen, meint man bei der SPD. „Der Mühlenplatz ist für alle bestens zu erreichen – mit jedem Verkehrsmittel.“

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Positive Entwicklung in Ohligs

Preuß-Buchholz äußert sich zuversichtlich, dass sich die positive Entwicklung, die in Ohligs stattgefunden habe, auch in der Solinger Innenstadt wiederholen könnte. „Wir sind überzeugt, dass die fantastische Entwicklung in Ohligs auch in der Solinger Innenstadt möglich ist“, sagt sie und erinnert an die Herausforderungen vor neun Jahren, als es am Ohligser Markt brachliegende Industriehallen gegeben habe. Sie verweist auf Oberbürgermeister Tim Kurzbach, der kurz nach Amtsantritt die langwierige Geschichte des Olbo-Geländes und seiner damaligen Besitzerin erfolgreich habe abschließen können. „Erst durch die Initiative der Stadt konnte das Gelände entwickelt werden.“

Die Fraktionsvorsitzende hebt auch die weiteren Entwicklungen in Ohligs hervor: „Ein Erfolg zieht dann den nächsten mit sich“, ist Preuß-Buchholz überzeugt. Sie erinnert dabei an die Neugestaltung des Marktes, der Fußgängerzone und der „Spinne“ an der Lennestraße sowie an das neue Wohngebiet auf dem Stadiongelände. Auch die Investitionen in den Bereichen zwischen Sauerbreystraße, Galileum und Prinzenstraße hätten dazu beigetragen. Mit dem wachsenden Hochschulstandort solle sich zudem das Hansa-Quartier hinter dem Hauptbahnhof entwickeln.

In den Räumen des ehemaligen Café Kersting an der Kölner Straße befindet sich seit März 2024 eine Anlaufstelle des Ordnungsamtes sowie der Polizei. (Foto: © Bastian Glumm)
In den Räumen des ehemaligen Café Kersting an der Kölner Straße befindet sich seit März 2024 eine Anlaufstelle des Ordnungsamtes sowie der Polizei. (Foto: © Bastian Glumm)

Innenstadt: SEG soll tragende Rolle übernehmen

Die Stadtentwicklungsgesellschaft Solingen (SEG) sei nach Ansicht der SPD für die Umsetzung dieser Überlegungen ideal geeignet. „Genau dafür haben wir die SEG gegründet“, erklärt Preuß-Buchholz. Sie betont, dass die SEG bereits an verschiedenen Stellen erfolgreich agiere, beispielsweise beim schnellen Bau von KiTas. Auch in der Innenstadt sei die SEG schon aktiv, etwa beim Erwerb des Kersting-Gebäudes, das nun als eine Art Innenstadt-Wache genutzt werde.

Die Gründung der SEG sei ursprünglich auf einen Antrag der SPD-Klausur im Jahr 2018 zurückzuführen, teilen die Sozialdemokraten in ihrer Medieninformation mit. Preuß-Buchholz zeigt sich überzeugt, dass die Kommunalaufsicht die Bedeutung eines solchen Projekts erkenne: „Wir sind überzeugt, dass die Bedeutung einer solchen Zukunfts-Investition auch in der Kommunalaufsicht gesehen wird und ein kluges Konzept genehmigt würde.“

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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