SOLINGEN (bgl) – Im Flur des ersten Stocks im Rathausaltbau ist noch bis zum 3. November eine philatelistische Ausstellung zum Thema „500 Jahre Reformation“ zu sehen. Organisiert wird die Schau vom Verein für Philatelie und Postgeschichte Solingen. „Wir als Verein haben einen Schwerpunkt in der Heimatgeschichte. Wir sammeln zwar die ganze Welt, den Briefmarkensammler kennen keine Grenzen, aber die Heimatgeschichte hat bei uns einen ganz großen Stellenwert“, erklärte Vereinssprecher Günter Hindrichs am Dienstagabend im Rathaus. Zur feierlichen Eröffnung ließ es sich aber auch der Hausherr nicht nehmen, die versammelten Briefmarkenfreunde zu begrüßen.
Gastaussteller aus Burscheid
„In Zeiten von SMS und WhatsApp, in der Briefmarken gerade bei der jüngeren Generation eine zunehmend geringere Rolle spielen, geht es ja auch darum, etwas beständig in Erinnerung zu halten. Und genau das tut der Verein für Philatelie und Postgeschichte, dem ich dafür herzlich danke“, lobte Oberbürgermeister Tim Kurzbach das Engagement der Solinger Briefmarkenexperten.
Diese haben sich eigens für die Ausstellung kompetente Verstärkung aus Burscheid geholt. Von den rund 300 ausgestellten Seiten hat Siegried Fley stattliche 130 beigesteuert. Seit rund vier Jahren beschäftigt sich der passionierte Briefmarkensammler bereits mit dem Thema Reformation.
Sonderstempel des Solinger Philatelie-Vereins
„Ich bin evangelischer Christ, deshalb hat mich das sehr interessiert“, erklärte er. Seinerzeit kam der Solinger Verein auf ihn zu mit der Anfrage, mit seiner Sammlung im Solinger Rathaus das Thema Reformation zu komplettieren. Übrigens: Seit heute steht auf dem Rathausflur direkt bei der Ausstellung ein unübersehbarer Briefkasten.
Wer seine Post dort einwirft, darf sich über eine ganz besondere Stempelung freuen. Der Verein für Philatelie und Postgeschichte Solingen hat nämlich einen eigenen Sonderstempel zum lutherischen Thema kreiert. Im Rathausflur eingeworfene Briefe werden dann später von der Post mit diesem abgestempelt.
Philatelistische Ausstellung zum Thema „500 Jahre Reformation“ im Flur des Rathaus-Altbaus, 1. OG, noch bis zum 3. November.