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Spaziergang vom Wipperkotten über Gut Nesselrath

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Zu jeder Jahreszeit ein Highlight: Der Wipperkotten, Solingens einzig verbliebener Doppelkotten, liegt idyllisch an der Wupper. (Foto © Sarah Schmitz)
Zu jeder Jahreszeit ein Highlight: Der Wipperkotten, Solingens einzig verbliebener Doppelkotten, liegt idyllisch an der Wupper. (Foto © Sarah Schmitz)

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SOLINGEN (ssh) – Dieser gut vier Kilometer lange Spaziergang beginnt im Solinger Stadtteil Höhscheid am Wipperkotten, wo der Weinsberger Bach in die Wupper mündet. Eine Brücke hinter der Friedrichsaue ermöglicht den Weg über den Fluss auf die Leichlinger Seite. Durch zauberhafte Wälder und über freie Felder spaziert man an Gut Nesselrath vorbei zum Café Bistro Haasenmühle und zurück zum Wipperkotten.

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Start am Wipperkotten

Der Wanderparkplatz am Wipperkotten ist bei schönem Wetter an Wochenenden um die Mittagszeit meist gut besucht. Aber auch an der Haasenmühle lässt sich das Fahrzeug gut abstellen. In dem idyllisch gelegenen alten Wipperkotten arbeiten auch heute Schleifer mit Wasserkraft.

Solinger Industriegeschichte ist im Wipperkotten lebendig

Wer die Möglichkeit hat, sollte sich diese lebendige Solinger Industriegeschichte anschauen. Zwar wurde der Doppelkotten beim Hochwasser 2021 stark in Mitleidenschaft gezogen, konnte inzwischen jedoch dank engagierter Helfer und großzügiger Spender wieder in Betrieb genommen werden.

Vom Parkplatz aus führt unser Weg am Eingang des Fachwerkgebäudes des Außenkottens und dem eingezäunten Grundstück vorbei. Direkt an diesem biegen wir rechts ab und gehen ein kurzes Stück hinab zur Wupper. Eindrucksvoll zeigt sich an dieser Stelle die gewaltige Kraft des Wassers, das durch eine Stauung vom Obergraben in den Untergraben hinabrauscht.

Die Wupper strömt aus dem Obergraben hinab und speist das Mühlrad des Wipperkottens. (Foto © Sarah Schmitz)
Die Wupper strömt aus dem Obergraben hinab und speist das Mühlrad des Wipperkottens. (Foto © Sarah Schmitz)

Sobald man seinen Blick von den Wassergewalten losreißen kann und weiter geht, führt der Weg ein kurzes Stück steil nach oben, bis zum asphaltierten und befahrbaren „Höhenpuhler Weg“. Dieser führt durch zauberhafte Wälder an der Wupper entlang, die durch Baumwipfel und hinter Weideflächen immer wieder zu sehen ist.

Hin und wieder laden Sitzbänke, wie unter dieser verwurzelten Buche, zum Innehalten und Entspannen ein. (Foto © Sarah Schmitz)
Hin und wieder laden Sitzbänke, wie unter dieser verwurzelten Buche, zum Innehalten und Entspannen ein. (Foto © Sarah Schmitz)

Mäuse und Vögel huschen über die teils schroffen Steinwände am Straßenrand. Auf interessante Weise klären an verschiedenen Stellen Schilder über das Bergische Wanderland und seine Natur auf. Hin und wieder laden Sitzbänke zum Verschnaufen ein.

Vom Wipperkotten zur Friedrichsaue

Die Straße führt vorbei an urwüchsigen Buchen und über kleine Bäche. Schließlich sind wir am Eingang der Solinger Ortslage Friedrichsaue. Bereits hinter dem ersten eingezäunten Grundstück mit großen Gewächshäusern biegen wir rechts ab. Unser Rundweg führt an dem „Landgasthof Friedrichsaue“ vorbei und über eine Fußgängerbrücke gelangen wir ans gegenüberliegende Ufer, auf die Leichlinger Seite.

Die Brücke bei Friedrichsaue bietet einen wunderschönen Blick auf den Amazonas des Bergischen Landes, die Wupper. (Foto © Sarah Schmitz)
Die Brücke bei Friedrichsaue bietet einen wunderschönen Blick auf den Amazonas des Bergischen Landes, die Wupper. (Foto © Sarah Schmitz)

Wir spazieren über einen land- und forstwirtschaftlich genutzten Weg zwischen dem Wald und einigen Feldern entlang und entfernen uns ein Stück von der Wupper. Diesem Weg folgen wir über die Felder, bis wir auf die Straße zur Leichlinger Ortschaft Leysiefen treffen. Dort wenden wir uns nach rechts und spazieren wieder auf die Wupper zu. Linkerhand befindet sich eine kleine private Hofschaft, die sich malerisch in die Landschaft schmiegt.

Malerisch und wie verzaubert lädt die Wupper zum Verweilen ein

Die Straße führt nun weiter in Richtung „Gut Nesselrath“ und wir kommen wieder am Wipperkotten vorbei. Von dieser Wupperseite kann man den Doppelkotten aus einer interessanten und für Ansichtskarten geeigneten Perspektive betrachten. Bei trockenem Wetter erlaubt es das flache Ufer, nah an den Fluss heranzugehen.

Zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert: Der Wipperkotten, hier aufgenommen von der Leichlinger Seite im April 2016. (Archivfoto © Sarah Schmitz)
Zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert: Der Wipperkotten, hier aufgenommen von der Leichlinger Seite im April 2016. (Archivfoto © Sarah Schmitz)

Folgt man schließlich weiter dem Rundweg, führt dieser zum Gut Nesselrath. Bei dem landwirtschaftlichen Familienbetrieb in Leichlingen kann man dank eines Automaten jederzeit Eier kaufen. Von dort ist es nun nicht mehr weit bis zur Leichlinger Straße, die über die Wupper führt. Wir gehen geradewegs auf das gemütliche Solinger Café Bistro Haasenmühle zu. Der Rundweg führt gegenüber dem urigen Fachwerkhaus über einen kleinen Bach auf die Straße „Wipperaue“ und zurück zu unserem Ausgangspunkt.

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