SOLINGEN (red) – Das Umweltministerium hat jetzt eine erste Auswertung zur Stickstoffdioxidbelastung 2018 veröffentlicht. Ausgewertet wurden dabei die Jahresmittelwerte an insgesamt 59 Messcontainer-Standorten in Nordrhein-Westfalen, darunter auch an der Konrad-Adenauer-Straße in Solingen. Dort gibt es nun Entwarnung: Der Jahresdurchschnittswert für 2018 liegt mit 35 Mikrogramm je Kubikmeter Luft deutlich unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm. Im Jahr davor war er noch knapp um ein Mikrogramm überschritten worden.
Verringerung der Stickstoffdioxidbelastung
In der Folge hatte die Stadt auf Anregung der Bezirksregierung ein Konzept zur Verringerung der Stickstoffdioxidbelastung erstellt, das jetzt umgesetzt wird. Darin sind beispielsweise Maßnahmen zum Ausbau der Elektromobilität, zur Änderung des Verkehrsverhaltens oder zur Emissionsreduzierung in Industrie-, Gewerbe oder Wohngebäuden aufgeführt.
Endvalidierte Daten liegen im März vor
Aktuell sind die Werte noch vorläufig, endvalidiert liegen sie voraussichtlich im März vor. Dennoch freue sich die Stadt über das positive Ergebnis, betont Stadtdirektor Hartmut Hoferichter in einer Stellungnahme an die Bezirksregierung. Den deutlichen Rückgang der Luftbelastung führt er zum einen auf meteorologische Einflüsse zurück, zum anderen aber auch auf den abgeschlossenen Umbau der Konrad-Adenauer Straße.
„Die Verstetigung des Verkehrsflusses trägt dazu bei, die Stickstoffdioxid-Wert zu senken“, so Hoferichter. Umgebaut wurde die Konrad-Adenauer-Straße 2016 und 2017. Zwar wurde 2017 vor allem im nördlichen Teil zwischen Merianstraße und Theater und Konzerthaus gebaut, Auswirkungen habe es aber auch im südlichen Teil gegeben, in dem der Messcontainer steht, etwa durch die Verlegung von Fahrspuren oder die Abbindung von Seitenstraßen. Das teilt aktuell die Stadtverwaltung mit.