SOLINGEN (mh) – Am Freitagabend feierten rund 100 geladene Gäste im Café Stückgut die drei neuen Botschafter der Klingenstadt. Mit Gönül Zarnekow, Jonas Reckermann und Stephan Staats wurden drei Menschen gewählt, die prädestiniert sind, weit über Solingens Grenzen hinaus unsere Stadt und den damit verbundenen Weltmarkennamen zu repräsentieren.
Drei neue Botschafter für Solingen
Oberbürgermeister Tim Kurzbach übernahm die Ernennung und Ehrung der frisch gebackenen Solingen-Botschafter. Neben einer Urkunde gab es als Preis eine Arbeit aus der Serie „Solinger Farben“ des Solinger Künstlers Tom Brenger. Souverän und mit frischem Schwung führte Sängerin Luisa Skrabic durch den Abend.
Gönül Zarnekow, Star-Friseurin am Neumarkt, stylt Show-Größen in Hollywood und Beverly Hills. Sie reist zu den Golden Globes und den Oscar-Verleihungen. Die Stars sind von ihrer Arbeit begeistert. Trotzdem kommt sie immer wieder zurück nach Solingen. „Ich bin stolz darauf, eine Solingerin zu sein“, sagte sie bei der Ehrung. „Solingen hat so viele tolle Ecken. Deshalb fällt es mir nicht schwer, Botschafter für Solingen zu sein.“ Hier frisiert sie jedes Jahr die Bewerberinnen um die Miss-Zöpfchen-Wahl.
Der frühere deutsche Beachvolleyballspieler Jonas Reckermann gehört zu den erfolgreichsten deutschen Beachvolleyballspielern. Vier Europatitel kann er aufweisen. „Er steht für innovativen Sport“, sagte OB Tim Kurzbach dazu. „Ich bin zwar eigentlich Münsterländer“, meinte Reckermann mit einem kleinen Zwinkern, „aber seit dreieinhalb Jahren lebe ich in Aufderhöhe. Jetzt bin ich Solinger. Dazu stehe ich.“ Beruflich ist er inzwischen als Lehrer und Sportmoderator tätig.
Botschafter sind stolz auf Solingen
Stephan Staats, Schiffskoch der Superreichen und Buchautor (Staats‘ Geheimnisse), zeigt auf den Yachten der High Society sein Können. Der Solinger, der mittlerweile in Neuseeland lebt, begann seine Ausbildung im Parkhotel Solingen. Er engagiert sich ehrenamtlich bei der Seenotrettung von Flüchtlingen aus dem Mittelmeer und setzt sich obendrein für den Umweltschutz ein.
In drei kurzen Überraschungsfilmen wurden Ausschnitte aus dem bisherigen Lebensweg der neuen Botschafter gezeigt. Freunde, Bekannte, Weggefährten kamen zu Wort. Alle waren voll des Lobes über die drei Solinger, die mittlerweile einen international bekannten Namen haben. Trotzdem sind sie auf dem Boden geblieben, sind stolz auf ihre Heimatstadt und tragen diesen Stolz in die Welt. Die Filme sind von Alchemy Productions erstellt und werden auf der Internetseite der Stadt Solingen zu sehen sein.
Würdigung der Solinger Mundart
Für die Ankündigungen der Botschafter hatte sich die Moderatorin extra kurze Einleitungen in Solinger Mundart zurechtgelegt. Den Nachnamen von Stefan Staats übernahm sie gerne in ihre Ankündigung auf. „Staats passt wunderbar“, lachte sie, „ist doch Solinger Mundart. Da bedeutet es so viel wie prächtig, macht was her.“ Sie selbst trug im Laufe des Abends ihr selbst komponiertes und getextetes Lied „Heimat“ vor. Das Publikum dankte mit Applaus und anerkennenden Pfiffen.
Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgten Saxophonist Klaas Voigt und Gitarrist Andreas Dahmen mit Pop- und Jazz-Arrangements. Das Team des Cafés Stückgut servierte ein Flying Buffet und war ununterbrochen im Einsatz, um den Gästen ihre Wünsche zu erfüllen.
Riesenerfolg hatte auch der von den Stadtwerken produzierte Film „Solingen, meine Wolkenstadt“. Eine eindrucksvolle Liebeserklärung an unsere Stadt. „Auf Facebook ist er bisher über 52.000 Mal angeklickt worden“, so Luisa Skrabic.
Solingen-Film über 52.000 Klicks auf Facebook
Auch die Miss Zöpfchen der letzten drei Jahre waren unter den Gästen. Ebenso Anke Kauermann und Régis Noël, die Schöpfer des wunderbaren Solingen-Kleides. Skrabic war stolz darauf, die Kreation der beiden Künstler tragen zu dürfen. Poetry Slammerin Stefanie Schlüter, die Texterin des Wolkenstadt-Films, beendete mit einem Auszug daraus den gelungenen Abend.
Ein sehr schöner Artikel über eine wunderbare Veranstaltung. Danke für die zahlreichen Fotos. Sie vermitteln das Gefühl, dabei gewesen zu sein.