SOLINGEN (red) – Eine wilde Kippe: Ein kaputter Wäscheständer, ausgediente Körbe, eine alte Schublade und noch mehr – ein ganzer Berg von Gegenständen und Plastiktüten mit Inhalten, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind, liegt auf einem Wanderparkplatz an der Westhausener Straße. Dazu ein großes Schild: „Ist das Kunst oder kann das weg?“. Aufgestellt haben es die Stadtbildpfleger der Technischen Betriebe Solingen (TBS).
Wilde Kippe verschandelt das Stadtbild
Wilde Kippen auf Wanderparkplätzen oder direkt in der Natur kennen sie gut, denn es gibt viele davon. Wilde Kippen verschandeln das Stadtbild, gefährden oft sogar die Natur und sind für viele Menschen ein Ärgernis – während andere auf diese Weise verantwortungslos ihren Müll entsorgen. Sobald eine solche Kippe entdeckt wird, wird der Unrat entsorgt – in der Regel ganz leise. Das ist diesmal anders. Vor dem Aufräumen macht das Schild aufmerksam.
Die Aktion gehört zur Kampagne „Sauberes Solingen“, die die Stadt im Juni gestartet hat (wir berichteten). Dabei kommt eine Doppelstrategie zum Einsatz: Die Technischen Betriebe sind an vielen Stellen aktiv und sorgen dafür, dass das Stadtbild noch sauberer wird. Es geht aber auch darum, mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam anzupacken, damit der Erfolg von Dauer ist. „Mensch: Wir machen alle(s) sauber“ lautet das Motto. Dabei wird auch dreckigen Problemecken der Kampf angesagt, etwa den wilden Kippen.
Müll einfach abladen ist eine Ordnungswidrigkeit
So macht das Schild aufmerksam. Nein, selbstverständlich ist das keine Kunst. Aber schaut hin, so sieht es aus, wenn jemand verantwortungslos seinen Müll entsorgt und der Dreck einfach liegen bleibt. Es handelt sich übrigens um eine Ordnungswidrigkeit. Wer erwischt wird, zahlt ein Bußgeld. Und wenn es wieder irgendwo passiert ist: Solingerinnen und Solinger können wilde Kippen über den Mängelmelder auf der Startseite der Solingen melden (www.solingen.de) oder per E-Mail: wildekippen@solingen.de.