REMSCHEID (bgl) – Als die „Tour der Hoffnung“ am vergangenen Freitag Station in Solingen machte, hatten die rund 200 – teils prominente – Radler etwa die Hälfte ihrer Wegstrecke zurückgelegt. Gestartet war man am Donnerstag in der Nähe von Siegen und kämpfte sich von da an kreuz und quer durch das Rhein- und das Bergische Land sowie durchs Ruhrgebiet. Und das für einen guten Zweck: Die Radfahrer haben sich auf den Weg gemacht, um Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln – für ihre Behandlung, Begleitung und die medizinische Forschung. Seit 1983 kamen insgesamt mehr als 36 Millionen Euro zusammen. Allein 2018 sammelte die Tour 2.250.000 Euro. Am Samstag machte die 36. Auflage der „Tour der Hoffnung“ Station in Remscheid am Hauptsitz der Volksbank im Bergischen Land.
Henry Maske und Felix Magath nahmen teil
War am Freitag noch der ehemalige Box-Weltmeister Henry Maske auf seinem Drahtesel in Solingen, setzte er auf der Etappe nach Remscheid aus. Mit von der Partie war aber an allen Tagen Felix Magath, der sich als ehemaliger Profi-Fußballer und Trainer im In- und Ausland, unter anderem wurde er zwei Mal deutscher Meister mit dem FC Bayern München, seine Meriten verdiente. Am Tenter Weg machte die Tour eine längere Pause. Es wurde ein kleines Programm präsentiert.
„Es gibt nichts besseres und wichtigeres, als sich für krebskranke Kinder einzusetzen und zu diesem Zwecke Geld zu sammeln“, lobte Volksbank-Vorstand Andreas Otto. Stattliche 10.000 Euro spendete die bergische Genossenschaftsbank. Das Geld soll der Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V. in Düsseldorf und dem Förderverein für krebskranke Kinder Köln e.V. zugute kommen. An beiden Kliniken finden krebskranke Kinder und ihre Familien aus dem Geschäftsgebiet der Volksbank Hilfe.
Kinder des Felix Kids-Club sangen das Tourlied
Durch das Programm führte die ehemalige Eiskunstläuferin Marina Kielmann. Zu jedem Stopp gehörte das Singen des Tourlieds. Musical-Sängerin Jessica Kessler wurde in Remscheid dabei von Kindern des Felix Kids-Clubs unterstützt, der in Chorstärke in die Röntgenstadt kam. „Mit dieser Aktion wird nicht nur ein Zeichen der Hoffnung für diese Kinder gesetzt, sondern auch ein Zeichen der Hoffnung für unser Land, wie wichtig es ist, Solidarität und Verbundenheit zu zeigen“, betonte Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD).
Aus Witterungsgründen musste man am Samstag allerdings auf ein Highlight verzichten: Eigentlich wollten Eberhard Gienger und Fallschirm-Weltmeister Klaus Renz über Lennep mit dem Fallschirm abspringen und auf dem Parkplatz der Volksbank landen. Dem machte Petrus ein Strich durch die Rechnung. Die diesjährige „Tour der Hoffnung“ fand schließlich am Samstagabend im St. Augustin bei Bonn ihren Abschluss.