SOLINGEN (red) – Eine gute Tradition der Vorweihnachtszeit wird auch in diesem Jahr fortgeführt. Denn kommende Woche Samstag wird auf dem Alten Markt wieder die Weihnachtspyramide angeschoben. Eingerahmt wird die traditionelle Eröffnung der Weihnachtszeit in ein Programm, das von Lothar Jokisch gestaltet wird. Er war früher als Vorsitzender des ehemaligen Erzgebirgsvereins aktiv. Mit erzgebirgischen Texten und den Jagdhornbläser sowie der Kreis-Sängervereinigung Solingen e.V. mit Weihnachtsmusik, ist für ein besinnlich stimmungsvolles Musikprogramm gesorgt. Grußworte sprechen Oberbürgermeister Tim Kurzbach und der Auer Bürgermeister Hans Beck, der als Vertreter der sächsischen Partnerstadt eigens zu der Veranstaltung anreisen wird. Die Pyramide, die während der Adventszeit am Alten Markt stehen wird, werden sie gemeinsam „anschieben“, also feierlich in Gang setzen und beleuchten. Wie jedes Jahr wird auch diesmal Christstollen aus Aue angeschnitten und von Mitarbeiterinnen aus dem Büro des Oberbürgermeisters kostenlos an die Besucher verteilt.
Anschieben der Pyramide kommt aus Aue nach Solingen
An den Ständen des Weihnachtsmarkts können Besucher ein Gläschen Glühwein trinken. Wie ist es eigentlich zu diesem schönen Brauch des Pyramiden-Anschiebens gekommen? Die fünf Meter hohe Konstruktion mit dem Krippenspiel ist ein Geschenk der Großen Kreisstadt Aue an die Klingenstadt, das Solingen 1990 nach der Wiedervereinigung von seiner Partnerschaft im Erzgebirge erhielt. Ebenso wie ihr Gegenstück in Aue wird auch die Solinger Weihnachtspyramide jedes Jahr am Samstag vor dem 1. Advent mit Musik und
Gedichten feierlich „angeschoben“. Jahr für Jahr wird dabei Original-Stollen aus der Partnerstadt Aue an die Besucherinnen und Besucher verteilt. Seitdem hat dieser schöne Brauch im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Aue bei uns im Bergischen Land Einzug gehalten und ist zu einer eigenen, kleinen Tradition geworden.
Traditionelles Pyramiden-Anschieben am Samstag, dem 26. November um 17 Uhr auf dem Alten Markt.