SOLINGEN (red) – Die Veloroute Düsseldorf-Hilden-Solingen-Wuppertal kommt ins Rollen: Am Freitag, 30. April, starten die Bauarbeiten für eine zentrale Maßnahme in Gräfrath. Das teilt jetzt die Stadtverwaltung mit. Die Querung der Wuppertaler Straße im Verlauf der Korkenziehertrasse wird begradigt, verbreitert und barrierefrei ausgebaut. Damit wird die Kreuzung den heutigen Bedürfnissen angepasst – sie wurde Mitte der 90er Jahre gebaut, als es noch keine Pläne für die Korkenziehertrasse gab.
Ampelanlage wird komplett erneuert
Auf dem Parkplatz des Kunstmuseums wird die Trasse besser hervorgehoben, so dass die ein- und ausparkenden Autofahrer auf den starken Fuß- und Radverkehr aufmerksam werden und sehbehinderte Fußgänger eine Orientierung erhalten. In dem Zuge wird auch die Ampelanlage komplett erneuert.
Das sei dringend nötig, denn die Anlage war 2020 bereits altersbedingt ausgefallen und konnte nur notdürftig mit Ersatzteilen aus einer anderen, abgebauten Ampel wieder in Gang gebracht werden. Im Zuge der Begradigung soll auch die Mittelinsel auf der Wuppertaler Straße verlagert werden.
Veloroute: Förderwettbewerb „Klimaschutz durch Radverkehr“
Die Veloroute wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Das Projekt hatte sich 2017 im Förderwettbewerb „Klimaschutz durch Radverkehr“ gegen die Konkurrenz aus anderen Städten durchgesetzt (wir berichteten). „Hier werden nur modellhafte, innovative und übertragbare Projekte ausgewählt, die den Radverkehr sichtbar machen und zum Umstieg auf das Fahrrad motivieren“, betont Stadtdirektor Hartmut Hoferichter.
Der Radverkehr im Zuge der Veloroute ist auch schon deutlich angestiegen, wie die Fahrrad-Zählschleife belegen würde. Diese wurde im Mai 2019 unterhalb der Rampe zum Parkplatz des Kunstmuseums installiert – auch das ein Baustein des Velorouten-Projektes.
Kosten in Höhe von rund 150.000 Euro
Die Baumaßnahme wird etwa acht Wochen in Anspruch nehmen; die Baukosten sind mit rund 150.000 Euro veranschlagt. Der Verkehr auf der Wuppertaler Straße kann weiterhin über zwei Spuren fließen, die allerdings etwas verengt werden müssen.