Start Aktuelles Was tun bei Myomen? – Ein Infonachmittag im Klinikum

Was tun bei Myomen? – Ein Infonachmittag im Klinikum

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Viele Frauen im gebärfähigen Alter leiden unter Myomen. Wenn Beschwerden auftreten, ist eine Indikation erforderlich. Chefarzt Dr. Hentsch berät Patientinnen über die möglichen Therapieformen. (Foto: © Martina Hörle)
Viele Frauen im gebärfähigen Alter leiden unter Myomen. Wenn Beschwerden auftreten, ist eine Indikation erforderlich. Chefarzt Dr. Hentsch berät Patientinnen über die möglichen Therapieformen. (Foto: © Martina Hörle)

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SOLINGEN (mh) – Etwa 70 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter leiden unter Myomen. Diese gutartigen Tumore der Gebärmutter sind nicht gefährlich, können aber die Lebensqualität durch diverse Beschwerden – Blutungen, Schmerzen und Inkontinenz – erheblich beeinträchtigen. Knapp 200.000 stationäre Klinikaufenthalte pro Jahr sind auf diese Wucherungen zurückzuführen.

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200.000 Klinikaufenthalte pro Jahr

Obendrein stehen Myome einem Kinderwunsch häufig entgegen. Es besteht die Gefahr einer Fehlgeburt, oder eine Schwangerschaft kommt gar nicht erst zustande. „Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Therapiemöglichkeiten“, weiß Dr. Sebastian Hentsch, Chefarzt der Gynäkologie am Klinikum, zu berichten. „Beim operativen Entfernen der Geschwulst wird meist die Gebärmutter mit entfernt.“

Diverse Therapieformen möglich

„Doch man kann auch ein einzelnes Myom wegnehmen“, fährt Hentsch fort. „Da aber das Narbengewebe nicht so stabil ist, ergibt sich hier ebenfalls ein Risiko für eine Schwangerschaft. Neben der klassischen Operation sind medikamentöse Therapien ebenfalls möglich. Diese schränken das Wachstum eines Myoms nachweislich ein. Sie sind sehr kostenaufwändig, jedoch bei Kinderwunsch eine sinnvolle Indikation.“

Bevor die Entscheidung für eine Therapieform fällt, sind intensive Beratungen erforderlich. Durch die breit gefächerten Behandlungsoptionen kann Dr. Hentsch die Therapie so weit wie möglich auf die Bedürfnisse der Patientinnen abstimmen. (Foto: © Martina Hörle)
Bevor die Entscheidung für eine Therapieform fällt, sind intensive Beratungen erforderlich. Durch die breit gefächerten Behandlungsoptionen kann Dr. Hentsch die Therapie so weit wie möglich auf die Bedürfnisse der Patientinnen abstimmen. (Foto: © Martina Hörle)

Das Auftreten der Knoten weist regional erhebliche Unterschiede auf. Daher vermutet man genetische Ursachen. „Im afrikanischen Raum treten die Wucherungen sieben Mal häufiger auf als in unseren Bereichen“, führt der Gynäkologe aus.

Infoveranstaltung mit Beratung

Die unterschiedlichen Therapieformen wird der Chefarzt gemeinsam mit Dr. Nürfet Balkan am 19. Oktober im Rahmen einer Infoveranstaltung darlegen. Während sich die Oberärztin mit der operativen Therapie befasst, erläutert Dr. Hentsch die medikamentösen und alternativen Therapieoptionen. Im Anschluss an den Vortrag stehen beide Ärzte für individuelle Fragen und Beratungen gerne zur Verfügung. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 19. Oktober in der Zeit von 17 – 18:30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist der Besprechungsraum 3 im Erdgeschoss des Klinikums.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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