SOLINGEN (mh) – Spannung, Aufregung und jede Menge Spaß hatten die großen und kleinen Besucher heute beim Weihnachts-Cineminni in der Kinderbibliothek. Auf dem Programm stand die vor kurzem erschienene Realverfilmung von Michael Endes Klassiker „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer“.
Spaß und Spannung mit „Jim Knopf und Lukas“
Rund 50 Kinder warten ungeduldig darauf, dass es endlich losgeht. Die neunjährige Finja ist mit ihrem Papa gekommen. In der Bücherei sei sie häufig, erzählt sie. Aber heute besuche sie zum ersten Mal das Cineminni. Auch für den achtjährigen Leo ist es das erste Kinoerlebnis in der Bücherei. Ganz anderes dagegen die Geschwister John (9) und Jonne (6). „Wir kommen regelmäßig zu den Filmnachmittagen“, so Mutter Simone John-Plücker. Meist bleibt sie zusammen mit den Kindern. „Das Cineminni ist eine wunderbare Einrichtung. Auch wenn ich mal nicht dabei bleiben kann, brauche ich mir keine Sorgen zu machen. Die Mitarbeiterinnen passen wunderbar auf die Kinder auf.“ Natürlich kennt sie das Buch zum heutigen Film. Ihre Kinder haben es noch nicht gelesen, aber als Spiel der Augsburger Puppenkiste gesehen. Das Hörbuch findet sich ebenfalls daheim.
Als sich die Tür zum Vorführraum öffnet, stürmen alle hinein und machen es sich mit Kuscheldecken und Kissen auf dem Teppich bequem. Wer mag, sucht sich ein Kuscheltier aus. Die Eltern und Großeltern nehmen derweil auf den Stühlen rund um den Teppich Platz.
Kurz zum Inhalt:
Jim Knopf wird als Baby in einem Paket auf der winzigen Insel Lummerland angeliefert. Lukas, der Lokomotivführer, wird sein bester Freund. König Alfons, der Viertelvorzwölfte, befürchtet, dass die Insel zu wenig Platz bietet, wenn Jim einmal groß genug ist, um ebenfalls Lokomotivführer zu werden. So ziehen die beiden Freunde in die Welt hinaus. Dabei führt sie ihre Reise nach Mandala, wo der Kaiser um seine Tochter Li Si trauert, die von Piraten geraubt wurde. Jim und Lukas wagen sich in die Drachenstadt, um die Prinzessin zu befreien.
Parallelen zu Bud Spencer
Aufgeregtes Murmeln, als Jim aus der Lokomotive ins Meer fällt. Dann wiederum freuen sich die Zuschauer über den winzigen Ping Pong, der sich als Nachfahre von Herrn Schu Fu Lu Pi Plu vorstellt und sich selbst das Fläschchen gibt. Als Lukas etwas später gegen die kaiserliche Palastwache kämpft, zeigen sich Parallelen zu den Kultfilmen mit Bud Spencer. Die Kinder sind begeistert. In ihre Kissen gekuschelt starren sie gebannt auf die Leinwand. Im Tal des Todes wird es so spannend, dass schon mal der Griff nach Mamas Hand nötig wird. Oder man verlässt den Kuschelplatz und setzt sich neben Papa.
Der stetige Wechsel zwischen Spannung und Lachen lässt die Zeit völlig vergessen. Alle haben ihren Spaß an dem Halbdrachen Nepomuk, der sich große Mühe gibt, furchterregend zu wirken, aber einfach nur liebenswert komisch daherkommt. Mucksmäuschenstill wird es bei dem Abenteuer in der Drachenstadt. Wieder zurück in Mandala scheint der besiegte Drache zu sterben. Als er leise zu den Freunden spricht, halten die Kinder den Atem an. Zur großen Erleichterung aller fällt er aber nur in einen tiefen Schlaf.
Die Anspannung löst sich durch den etwas konfusen König Alfons, der den Kaiser und seine bezaubernde Tasse Tee auf eine Tochter einlädt und ihm ein Stück Schloss in seinem Kuchen anbietet.
Neue Fans für das Cineminni
Am Ende der Vorführung sind die großen Zuschauer mindestens so begeistert wie die Kinder. Die Mitarbeiterinnen der Bibliothek haben mit dem ausgesuchten Film wieder voll ins Schwarze getroffen und das Cineminni hat neue Fans gewonnen. Am 25.01.2019 geht es mit „Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier“ weiter. Die ersten Anmeldungen dafür liegen bereits vor.