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Zentrum für verfolgte Künste: Exil als Leitthema

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Ab Sonntag präsentieren sich im Zentrum für verfolgte Künste neuerworbene Werke und die ständige Sammlung in neuer Zusammenstellung. (Foto: © Judith Schönwiesner)
Ab Sonntag präsentieren sich im Zentrum für verfolgte Künste neuerworbene Werke und die ständige Sammlung in neuer Zusammenstellung. (Foto: © Judith Schönwiesner)
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SOLINGEN (red) – Im Gräfrather Zentrum für verfolgte Künste beginnt ein neuer Zeitabschnitt: Ab Sonntag präsentieren sich Werke aus den Neuerwerbungen und der ständigen Sammlung in völlig neuer Zusammenstellung. Museumsdirektor Dr. Rolf Jessewitsch wird die Umgestaltung in einer öffentlichen Führung selbst vorstellen.

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Über 200 Werke angekauft

So widmet der Meistermann-Saal jetzt Gemälden von Oscar Zügel eine ganze Wand, anknüpfend an die im September beendete erfolgreiche Ausstellung „Vor 80 Jahren: Die NS-Aktion Entartete Kunst“. Hierfür waren mit finanzieller Unterstützung der Bundesregierung über 200 Werke verfolgter und noch immer vergessener Künstler angekauft und durch großzügige Schenkungen ergänzt worden, so durch die Tochter Oscar Zügels. Der Künstler war als Vertreter der „Neuen Sachlichkeit“ und des „Kubismus“ Opfer der Nazi-Diskriminierung und 1934 emigriert.

Grafische Sammlung ist komplett neu eingerichtet

Auch die grafische Sammlung ist komplett neu eingerichtet. Hier finden sich Bilder, die im Exil angefertigt wurden neben solchen, die die Künstlern im Verborgenen malten und lange Jahre verstecken konnten. Daneben gibt es Werke, die von den Nazis entdeckt wurden, was für die Künstler Gefängnis oder sogar Tod bedeutete. Das Leitthema „Exil“ zieht sich durch alle Räume, u.a. sind Werke von Georg Netzband, Carl Rabus sowie Hans und Lea Grundig neu arrangiert.

Museum kann an den Feiertagen besucht werden

Die Führung mit Dr. Jessewitsch beginnt am Sonntag, den 29. Oktober um 14.30 Uhr und dauert etwa eine Stunde. Danach gibt es Gelegenheit, das Museum auch an den Feiertagen am 31. Oktober und 1. November zu den gewohnten Zeiten von 10 bis 17 Uhr zu besuchen. Die neue Hängung bleibt bestehen, öffentliche Führungen durch Kunstexperten werden künftig wieder jeden Sonntag um 14:30 Uhr angeboten. Für private Gruppen sind sie nach Absprache buchbar.

Das Zentrum für verfolgte Künste wird unterstützt durch das LVR-Netzwerk Kulturelles Erbe.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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