SOLINGEN (red) – Aktuell sind in Solingen 6.442 Menschen arbeitslos gemeldet, 416 (6,1 Prozent) Personen weniger als im Januar vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 7,5 Prozent. Im Dezember 2018 lag sie bei 7,2 Prozent und im Januar 2018 betrug die Arbeitslosenquote noch 8,0 Prozent. Es meldeten sich 1.271 Personen im Januar neu oder erneut arbeitslos und 1.039 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Das teilt die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal in ihrem aktuellen Monatsbericht mit.
416 Menschen mehr arbeitslos als im Vormonat
Im Vergleich zum Dezember 2018 waren 416 (6,1 Prozent) Menschen mehr arbeitslos gemeldet, es meldeten sich 48 mehr Männer und Frauen als im Monat zuvor neu arbeitslos und 216 Personen weniger als im Vormonat konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Die Solinger Arbeitgeber meldeten im Januar 240 freie Arbeitsstellen. Insgesamt werden damit 1.299 Arbeitskräfte gesucht, das sind 466 (26,4 Prozent) Stellen weniger als vor einem Jahr. Aktuell sind 693 junge Menschen von Jugendarbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vorjahresmonat 63 (8,3 Prozent) weniger.
Im Vergleich zum Dezember 2018 hat sich der Stellenbestand um rund acht Prozent verringert. Besonders gesucht sind in Solingen derzeit Fachkräfte und Helfer in den Berufsgruppen der Metallerzeugung, –bearbeitung und Metallbau; in den medizinischen Gesundheitsberufen; in den Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufen; im Bereich Mechatronik, Energie- und Elektroberufe.
Saisontypischer Anstieg der Arbeitslosigkeit
„Für Solingen stellen wir sowohl im Vergleich zum Dezember 2018 wie auch zum Januar 2018 einen deutlichen Rückgang bei den Stellenzugängen fest. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Dezember 2018 ist saisontypisch, da zum Jahresende viele befristete Arbeitsverträge auslaufen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist in Solingen erwartungsgemäß gestiegen, liegt aber deutlich unter dem Vorjahreswert. Nach dem Abschluss ihrer zweieinhalb bis dreijährigen Ausbildungen werden die meisten jungen Menschen, wegen des Fachkräftebedarfs direkt von den Unternehmen übernommen“, erläutert Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.