Start Aktuelles Burgunderblutalge wieder in der Sengbachtalsperre

Burgunderblutalge wieder in der Sengbachtalsperre

0
In der Sengbachtalsperre haben die Stadtwerke erneut die Burgunderblutalge nachgewiesen. (Foto: © Bastian Glumm)
In der Sengbachtalsperre haben die Stadtwerke erneut die Burgunderblutalge nachgewiesen. (Foto: © Bastian Glumm)
Anzeige
Anzeige

Anzeige

SOLINGEN (red) – In der Sengbachtalsperre haben die Stadtwerke erneut die Burgunderblutalge nachgewiesen, auch wenn diese bisher nur in einem geringen Volumen und daher noch nicht sichtbar vorhanden ist. Die Stadtwerke sind aber vorbereitet und geben Entwarnung: „Für die Trinkwasseraufbereitung besteht keine Gefahr, da das Wasserwerk Glüder seit einigen Jahren mit einer Vorfiltration und einer Pulveraktivkohleanlage ausgerüstet ist, die die Alge schonend aus dem Wasser filtert. Darüber hinaus wird das Roh- und Trinkwasser durchgängig von unserem Labor auf Einhaltung der Grenzwerte überprüft. Dies wird noch durch eine 24/7 Onlinemessung unterstützt“, betont Norbert Feldmann, Hauptabteilungsleiter im Wassermanagement bei den Stadtwerken Solingen.

Anzeige

Biovolumen dank Filter reduziert

„Algen wie diese sind im Moment sehr verbreitet, auch viele Badeseen sind betroffen“, betont Pressesprecherin Lisa Nohl. „Das ist daher nicht ungewöhnlich und wir konnten das Biovolumen durch unsere Filteranlagen zudem direkt deutlich reduzieren.“

Die 2016 in Betrieb genommene Filterstufe wurde damals notwendig, weil bereits 2013 in der Sengbachtalsperre erstmals die Burgunderblutalge – ein Bakterium, das auch Toxine freisetzen kann – aufgetreten ist. Seinerzeit hatten die Stadtwerke das Wasserwerk Glüder für insgesamt sieben Wochen vorbeugend vom Netz genommen, um eine Gefährdung der Solinger Bürgerinnen und Bürger auszuschließen. Die Wasserversorgung wurde damals über die Große Dühnntalsperre und das Wasserwerk Baumberg aufrecht erhalten.

Vorfiltration organischer Schwebstoffe

Die neue Halle beherbergt sechs neue Filterkessel, die die Vorfiltration organischer Schwebstoffe übernehmen. Zusätzlich steht nun ein so genannter Verweilzeitbehälter und ein Pulveraktivkohle-Silo zur Verfügung. Beide sind jetzt mit dem Auftreten der Burgunderblutalge relevant, wenngleich aktuell noch kein Grund besteht, alle Schutzmaßnahmen voll auszuschöpfen. Mit der neuen Filterstufe und der Möglichkeit Aktivkohle beizumischen, erreichen die Stadtwerke „eine hervorragende Qualität in der Versorgungssicherheit für Solingen“, so das Unternehmen in einer Medienmitteilung.

Volksbank Bergisches Land
Anzeige
Vorheriger ArtikelElmas Dangir eröffnet Möbelgeschäft im Bachtor Centrum
Nächster ArtikelKlinikum: Rhythmologie mit rasanter Entwicklung
Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein