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Die Wunderblume – ein spannendes Werk von Saga Grünwald

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Autorin Saga Grünwald stellte am Dienstagabend in der Galerie ART-ECK bei Dirk Balke ihr neuestes Werk „Die Wunderblume“ vor. (Foto: © Martina Hörle)
Autorin Saga Grünwald stellte am Dienstagabend in der Galerie ART-ECK bei Dirk Balke ihr neuestes Werk „Die Wunderblume“ vor. (Foto: © Martina Hörle)
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SOLINGEN (mh) – Am Dienstagabend präsentierte die Solinger Autorin Saga Grünwald in der Galerie Dirk Balke im ART-ECK ihr neues Werk „Die Wunderblume“. Dieser Band ist eine Ergänzung der siebenteiligen Serie um die Archäologin Jocasta Loomis, den Keltologen und Druiden Gwydion und den Goden Sverre. Die Wunderblume ist ein Zusatzband mit acht Geschichten, kein eigenständiges Buch. Trotzdem ist es spannend und tiefgehend. Die Abenteuer führen die drei Freunde nach Haithabu, Ostfriesland, Cornwall und Norfolk, aber auch in den Schwarzwald und die Eifel, ins Dartmoor und in die Bretagne. An allen Orten, an denen in dieser Ausgabe etwas geschieht, war Saga Grünwald selbst schon.

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Kurz zum Inhalt der Wunderblume:
Gwydion ist in einer Vollmondnacht mit einem Freund auf dem Kyffhäuser unterwegs, während Jocasta es sich im Wellness-Bereich ihres Hotels gutgehen lässt. Als sie in ihr Zimmer zurückkehrt, entdeckt sie eine verstörende Nachricht von Gwydion auf ihrer Mailbox. Offenbar haben die beiden Freunde eine wundersame Blume entdeckt, und nicht nur das, auch eine Öffnung im Fels. Seit dieser Nachricht sind Gwydion und sein Freund spurlos verschwunden. Gemeinsam mit Sverre versucht Jocasta, die beiden zu finden.

Buchpräsentation in der Galerie ART-ECK

Zur Einstimmung bot Saga Grünwald den Besuchern eine musikalische Ouvertüre in Form einer besinnlichen Melodie auf ihrer Zungentrommel. Diese Art Trommeln sind Perkussionsinstrumente, deren Töne einen lang anhaltenden Klang abgeben und eine harmonische Atmosphäre erzeugen.

Die Zuhörer lauschten fasziniert der Erzählung „Die Hexe vom Bodmin Moor“. (Foto: © Martina Hörle)
Die Zuhörer lauschten fasziniert der Erzählung „Die Hexe vom Bodmin Moor“. (Foto: © Martina Hörle)

Bei der Präsentation gab die Autorin einen spannenden und leicht unheimlichen Einblick in die Erzählung „Die Hexe vom Bodmin Moor“. Nahe bei den Hurlers – das sind drei Steinkreise – lebt eine seltsame Frau. Die Leute sagen, sie ist verrückt oder aber eine Hexe. Sie hat ein Pentagramm in das Roggenfeld eines Farmers gedrückt und verkündet mit Nachdruck, dass die Elfen zornig seien. Dann wird auf dem Feld die Leiche einer jungen Frau gefunden. Mehr wird hier nicht verraten.

Zum Abschluss der Lesung gab es noch einmal eine kleine musikalische Darbietung. Dann stieß die Schriftstellerin mit ihren Gästen auf ihr neues Werk an. Dazu hatte sie selbstgebrauten Waldbeeren-Met mitgebracht.

Drei völlig unterschiedliche Charaktere

Der erste Band „Der vergessene Schatz der Götter“ war bereits 2016 erschienen. Die Initialzündung dieser spannenden Serie kam, als Saga Grünwald ihren Urlaub in Wales verbrachte. „Es sollte eine Geschichte mit drei total unterschiedlichen Protagonisten werden“, schilderte Grünwald die Beweggründe. Und unterschiedlicher als die drei kann man wohl kaum sein. Da ist die rational denkende Wissenschaftlerin und Archäologin Jocasta Loomis, der Druide Gwydion, der mit sich und der Welt absolut im Reinen ist, und der germanische Priester Sverre, bei dem genau das Gegenteil zu erkennen ist. Er ist zunächst ein recht undurchsichtiger Charakter, hat auch Böses erlebt. Doch im Lauf der Zeit wird bei ihm der Einfluss der beiden anderen spürbar. Obendrein wollte die Autorin die Sagen und Mythen der verschiedenen Regionen mit historischen Hintergründen kombinieren, da diese Dinge ja oft in einem Zusammenhang stehen.

Zur Einstimmung und zum Abschluss der Lesung bot Saga Grünwald eine kleine musikalische Darbietung auf ihrer Zungentrommel. (Foto: © Martina Hörle)
Zur Einstimmung und zum Abschluss der Lesung bot Saga Grünwald eine kleine musikalische Darbietung auf ihrer Zungentrommel. (Foto: © Martina Hörle)

Ursprünglich sollte nach dem vierten Band die Reihe zu Ende sein, wie die Autorin im Vorwort der Wunderblume erläutert. „Der fünfte Band war gar nicht geplant. Doch er war im Kopf und musste einfach geschrieben werden.“ Dann kam Corona und damit die Absage des bereits geplanten Urlaubs. Grünwald suchte nach Alternativen in Form von ausgedehnten Tagesausflügen oder Wanderungen und stieß dabei auf die Wahner Heide. „Die Region kannte ich bis dahin noch gar nicht. Doch beim Erkunden dieses Gebiets sprang mich die Inspiration förmlich an.“

Die Bände sechs und sieben entstanden hauptsächlich deshalb, „weil die Geschichte von Sverre noch nicht fertig erzählt war“, gab Grünwald als Begründung an. Vor allem in Band sieben steht Sverre sehr im Mittelpunkt.

Symbiose aus literarischer und bildnerischer Kunst

„Die Lesungen habe ich jetzt ganz neu mit ins Programm aufgenommen“, erzählte Galerist Dirk Balke. „Die literarische sowie die darstellende bzw. bildnerische Kunst können eine interessante Symbiose ergeben.“ Wenn diese Art der Veranstaltungen bei den Besuchern gut ankommt, soll es eine dauerhafte Einrichtung werden, so Dirk Balke.

Das Buch „Die Wunderblume“, ISBN 9-783943-195422, ist im custos verlag erschienen. Es hat 556 Seiten, kostet 15,50 Euro und ist ebenso wie die Bände 1 – 7 im Buchhandel sowie beim Verlag erhältlich.

Die sieben Bände der Reihe:

  • Der vergessene Schatz der Götter
  • Andvaris Fluch
  • Die Lanze der Königin
  • Schwert des Schicksals
  • Der gesegnete Rabe
  • Der goldene Sarg
  • Im Schatten der Tamfana
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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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