SOLINGEN (red) – Das Hohelied Salomons inspiriert die Kunst seit Jahrhunderten. Maler, Komponisten und Schriftsteller haben unzählige Werke geschaffen, die auf diese Sammlung von Liebesgedichten Bezug nehmen. Der Kammerchor Elberfeld unter der Leitung von Georg Leisse spannt in seinem Konzertprogramm, das am 27. April um 17 Uhr in der Dorper Kirche in Solingen zu hören ist, den zeitlichen Bogen von den ersten in Noten geschriebenen Kompositionen der Gregorianik, über Renaissance, Barock, Klassik und Romantik bis ins 21. Jahrhundert. Die Auswahl von unterschiedlichen Textstellen in Verbindung mit den stilistischen Veränderungen der Musik im Laufe der Epochen bilden dabei eine spannenden dramaturgischen Ablauf.
Chormusik und das Hohelied Salomons
Als Teil des Alten Testaments steht das Hohelied Salomons in der Tradition der Liebeslyrik des Alten Orients. Die jüdische und die christliche Theologie verstehen die Dichtung, in der die Liebe zwischen Mann und Frau durchaus auch erotisch beschrieben wird, als Liebe Gottes zum Volk Israel bzw. als Liebe Christi zur Kirche. Ab der Aufklärung stand dagegen bei der Deutung die Beziehung zwischen den Menschen im Vordergrund.
26 ambitionierte Sängerinnen und Sänger
Seit mehr als 35 Jahren ist der Kammerchor Elberfeld ein Teil der reichen Wuppertaler Chorszene. Die künstlerische Leitung des Ensembles, in dem derzeit 26 ambitionierte Sängerinnen und Sänger aktiv sind, liegt seit Mitte 2006 in den Händen von Georg Leisse. Mit ihm erarbeitet der Chor vielfältige und anspruchsvolle Programme aus allen musikalischen Epochen, die nicht nur an wechselnden Orten in Wuppertal, sondern auch in der näheren Umgebung zur Aufführung gelangen.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Weiterer Termin: 28. April 2024, 18 Uhr, Herz Jesu Elberfeld, Ludwigstraße 54, 42105 Wuppertal