Start Aktuelles Vierbeiner des Monats Juli: Gnome und Waffle

Vierbeiner des Monats Juli: Gnome und Waffle

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Die Geschwister Gnome und Waffle sind überaus scheu. Beide sind sie an der Immunschwäche FIV erkrankt. (Foto: © Martina Hörle)
Die Geschwister Gnome und Waffle sind überaus scheu. Beide sind sie an der Immunschwäche FIV erkrankt. (Foto: © Martina Hörle)
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SOLINGEN (mh) –Gnome und Waffle, die beiden schwarzen Hauskatzen, sind seit dem 12. Mai 2024 im Tierheim Solingen. Sowohl charakterlich als auch optisch sind sich die Tiere sehr ähnlich. Beide sind recht zierlich und relativ klein. Waffle ist etwas zugänglicher als ihre Schwester. Gnome hält sich lieber zurück und versteckt sich meist in ihrer Höhle im Kratzbaum. Von dort aus beobachtet sie das Geschehen m Zimmer.

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Gnome und Waffle sind Wohnungskatzen

Die beiden Katzendamen wurden 2019 einem Bauernhof geboren und mit nur fünf Wochen viel zu früh von der Mutter fortgenommen. Seitdem haben sie in einem Privathaushalt gelebt. Mittlerweile sind sie kastriert, gechipt, entfloht und entwurmt, aber nicht geimpft. Das Schwesternpaar wurde FIV positiv getestet. Eine Impfung ist aufgrund der Erkrankung nicht möglich. Aber da die beiden nicht nach draußen dürfen, um andere Tiere nicht anzustecken, können auch sie sich nicht anstecken.

Die zierliche schwarze Katzendame Gnome ist überaus scheu und ängstlich. Sie braucht viel Zeit, um sich sicher zu fühlen. Die kleine Schönheit ist wie ihre Schwester Waffle FIV positiv getestet worden. Trotzdem können Katzen damit ein gutes Leben führen. (Foto: © Martina Hörle)
Die zierliche schwarze Katzendame Gnome ist überaus scheu und ängstlich. Sie braucht viel Zeit, um sich sicher zu fühlen. Die kleine Schönheit ist wie ihre Schwester Waffle FIV positiv getestet worden. Trotzdem können Katzen damit ein gutes Leben führen. (Foto: © Martina Hörle)

Beim Futter waren alle beide anfangs etwas mäkelig. Das hat sich inzwischen gelegt. Ihr Leibgericht sind Häppchen in Gelee – eine Delikatesse. Leckerchen werden ebenfalls gerne genommen. Aber damit warten die zwei, bis niemand in der Nähe ist. Für Katzen mit geschwächtem Immunsystem ist eine gute Ernährung sehr wichtig. Hochwertiges Nassfutter ohne Kohlenhydrate mit Fleisch in Lebensmittelqualität ist wesentlich besser als Futter mit einem hohen Anteil an Schlachtabfällen.

Neues Zuhause mit gesichertem Auslauf

FIV (Felines Immundefizienz-Virus) wird unter Katzen nur durch Blut oder Geschlechtsverkehr weitergegeben. Deshalb nennt man FIV auch Katzen-Aids. Die Immunschwäche ist nicht auf Menschen oder andere Tiere übertragbar. Da infizierte Tiere nicht ins Freie dürfen, besteht keine Gefahr zu Streitereien und Bissverletzungen. Schön wäre ein gesicherter Balkon oder ein geschützter Garten, der kontrollierten Auslauf ermöglicht. Die Schwestern werden auf jeden Fall nur zusammen vermittelt.

Waffle ist etwas zugänglicher als ihre Schwester. Aber auch sie braucht etwas Zeit, um in einem neuen Zuhause heimisch zu werden. (Foto: © Martina Hörle)
Waffle ist etwas zugänglicher als ihre Schwester. Aber auch sie braucht ihre Zeit, um in einem neuen Zuhause heimisch zu werden. (Foto: © Martina Hörle)

Noch sind die zwei Stubentiger sehr ängstlich. Aber wenn sie in einem neuen Zuhause heimisch geworden sind, wird sich das sicher legen. Kinder bringen für die zwei Katzen zu viel Unruhe. Auch Stress wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus. Am besten eignet sich ein ruhiger Haushalt ohne Tumult bei einer Person mit Katzenerfahrung, die den beiden ausreichend Zeit zur Eingewöhnung lässt und auch ihre Rückzugswünsche respektiert.

Rückzugswünsche respektieren

Ein positiver Test ist nicht automatisch ein Todesurteil. Er zeigt ein geschwächtes Immunsystem an. Erkrankte Katzen können trotzdem ein gutes Leben haben. Wer möchte den beiden Samtpfoten ein behagliches Zuhause ohne Stress geben? Die Mitarbeiter des Tierheims stehen gerne für Beratungsgespräche zur Verfügung.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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